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1997, Nr. 3, S. 4
KOMMENTAR
Weiße Vogelkäfige sorgen für Dauerstreß
Die Branche...
übertrifft sich mal wieder selbst: an Uneinigkeit darüber,
wie Vogelhaltung möglichst artgerecht praktiziert werden kann. Weiße
Vogelkäfige sind bekanntlich mächtig in Verruf geraten - zum Ärger
vieler Herstellerfirmen und Fachhändler. Keiner scheint allerdings
genau zu wissen, warum überhaupt. Weiße Überzüge von
Käfigen können bei den Vögeln für Blendeffekte und Dauerstreß
sorgen, behaupten ZZF und TVT. Wirklich? Ausgerechnet mitten in den Wahlkampf
zum neuen ZZF-Präsidenten platzt jetzt eine hochbrisante Stellungnahme
von hochrangigen Wissenschaftlern der angesehenen Tierärztlichen Hochschule
Hannover, in der die schädliche Wirkung weißer Vogelkäfige
stark in Zweifel gezogen wird. Trotzdem üben, etwa in Lübeck,
städtische Behörden massiven Druck auf Zoofachhändler aus,
weiße Käfige aus ihrem Sortiment zu nehmen. Ohne Zweifel: Eine
seriöse wissenschaftliche Untersuchung zum Thema Vogelkäfige muß
dringend her. Ansonsten hat der Zoofachhändler mal wieder seinen Kopf
herzuhalten, weil sich Wissenschaftler nicht einigen können. Und das
dürfte doch wohl niemand wollen!
 
Rosige Zeiten...
stehen dem Zoofachhandel nach dem lauen bis frustrierenden Jahresauftakt
wirklich nicht bevor. Kein Wunder: Die Zahl der Arbeitslosen wächst,
die Kaufkraft sinkt, der Einzelhandel schaut in die Röhre. Bei manchen
Fachhändlern scheinen angesichts der derzeitigen Wirtschaftsflaute
die Nerven schon so blank zu liegen, daß sie ihr Heil in Dumpingpreisen
suchen. Der "Preishammer des Monats", die neue Rubrik des pet-Euro-Fachmagazins,
meldet schon fast Unheimliches: 10 Rote Neon für DM 6.95! Wer bietet
weniger? Man munkelt, ein Fachhändler in Dortmund. Zum ersten, zum
zweiten, im nächsten Monat vielleicht zum dritten. Der Fachhandel macht
sich mit solchen Angeboten - zumal wenn es sich um lebende Tiere handelt
- nur unglaubwürdig. Und das ist wohl noch schlimmer als ein paar Mark
weniger in der Registrierkasse.
 
Die Datenautobahn...
wird immer schneller. Wer jetzt nicht den Sprung ins Internet wagt, kommt
in Gefahr, im Geschäftsleben einen Schritt hinter den kommunikationsfreudigeren
und findigeren Mitbewerber zu geraten. Das hochkarätig besetzte Internet-Symposium
des pet-Euro-Fachmagazins machte dies deutlich, zeigte aber auch auf, daß
ein einzelnes Unternehmen im Netz wie ein Staubkörnchen in der Atmosphäre
bloß in Bedeutungslosigkeit verharren muß. Eine Branchenplattform,
wie sie im Baumarktbereich schon hervorragend…
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