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1998, Nr. 5, S. 166
HANDEL
Internet-Auftritt
Neue Kundenklientel entdeckt
Wahrscheinlich nicht mehr das einzige Gartencenter, das im Internet
vertreten ist, aber sicherlich eines der ersten: Dohr Garten + Zoo in Bremen
Dohr Garten + Zoo sucht immer neue Wege zu neuen Kunden.
 
Ein Schlüsselerlebnis habe ihn zum überzeugten Internet-User
gemacht, bekennt Lutz Röber, der gemeinsam mit seiner Frau Henny und
ca. 10 Mitarbeitern das alteingesessene Gartencenter Dohr in Bremen-Lesum
betreibt. “Mein Sohn versuchte mich immer von diesem modernen Medium
zu überzeugen, doch er fand keine durchschlagenden Argumente. Eines
Tages bat ich ihn um Hilfe, da ich Informationen zu einer bestimmten Pflanze
suchte, doch niemand konnte mir bei der "Prostanthera cuneata“
konkret weiterhelfen und für einen Besuch in der Bücherei fehlte
mir die Zeit. Sonntag abends fragte ich meinen Sohn, ob er nicht via Internet
die genaue Beschreibung der Pflanze bekommen könnte. Als ich Montag
morgen in mein Büro kam lagen ausführliche Informationen von einem
australischen Gärtner auf meinem Schreibtisch. Seit diesem Tag arbeitete
ich regelmäßig mit dem Internet."
Ein Schwerpunkt des Gartencenters bildet die Innenraumbegrünung.
 
Inzwischen sind drei Jahre vergangen, und Lutz Röber benutzt das
Netz nicht nur für seine Weiterbildung oder um neue Firmenkontakte
zu knüpfen, er präsentiert auch sein Gartencenter im Internet.
“Nach unserem Kenntnisstand waren wir eines der ersten Gartencenter
in Europa, das sich auf diese Weise präsentierte. Jetzt haben viele,
vor allem die großen, nachgezogen. Doch das macht die Sache eigentlich
nur interessanter", ist er überzeugt. Ganz wichtig sei ein seriöser
Auftritt und dazu gehöre auch, daß auf Kundenanfragen schnell
reagiert werde und daß den Worten auch Taten folgen, sonst ist man
bald weg von Internet-Fenster. Dohr präsentiert sich in Wort und Bild
und natürlich mit regelmäßigen Angeboten, die man auch übers
Internet bestellen kann. Abgebucht wird über die Kreditkartennummer,
und damit habe man bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. “Auf
das sogenannte Cybermoney werden wir wohl noch einige Zeit warten müssen",
glaubt der Pionier. Dieses Zusatz-Geschäft - denn es handelt sich meist
um ganz neuen Kunden, die per Internet bestellen - habe sich inzwischen
so gut etabliert, daß es nicht länger “Chefsache" bleiben
soll, auch die Mitarbeiter werden zur Zeit “Internet-fit" gemacht.
“Dreimal täglich sollte man schon ins Internet schauen, denn der
Zeitfaktor spielt eine große…
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