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Report: Umstrittener Öko-Test - Wirbel um winzige Fasern

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2000, Nr. 9, S. 40 Report    Umstrittener Öko-Test Wirbel um winzige Fasern Auf scharfe Kritik sind in der Branche die Ergebnisse einer aktuellen Katzenstreu-Untersuchung von Öko-Test gestoßen    Aus den Testergebnissen dürften keine voreiligen Schlüsse gezogen werden, die Testmethoden seien wissenschaftlich umstritten ­ diese Bedenken kennzeichneten die Kommentare gleich mehrerer Hersteller zur aktuellen Katzenstreu-Untersuchung des Magazins Öko-Test. Andere, die bei dem Test relativ glimpflich davon gekommen sind, freuten sich über das gute Abschneiden ihrer Produkte. Große Bedeutung für die weitere Entwicklung des Katzenstreu-Marktes erwartet von der Öko-Test-Untersuchung allerdings niemand. Im Handel haben die Ergebnisse offenbar nur wenig bis gar keinen Niederschlag gefunden.    Getestet wurden 20 Produkte, darunter elf Klumpstreus, durch ein von dem Frankfurter Magazin beauftragtes Labor. Die Untersuchung konzentrierte sich in erster Linie darauf, wie gut die Streus Feuchtigkeit und Gerüche binden können und wie stark sie beim Ausschütten stauben. Obendrein wurde geprüft, ob die Katzenstreus gesundheitlich bedenkliche Mineralfasern oder Holzstäube enthalten.       Laut Öko-Test nur "eingeschränkt empfehlenswert": "Catsan Hygiene-Streu".    In "Cassius Topstreu Premium" von Volclay und in den beiden Effem-Marken "Catsan Hygiene-Streu" und "Thomas Katzenstreu" ist das Labor auf lungengängige Mineralfasern gestoßen. Bei "Cassius" vermutet das Labor, dass die hier nachgewiesenen faserförmigen Faserteilchen durch die Verarbeitung des Bentonit-Gesteins entstanden sein können. Im Test erhielt das Katzenstreu deshalb nur die Einstufung "Eingeschränkt empfehlenswert". "Wir und Volclay haben mit Erstaunen und kopfschüttelnd dieses Ergebnis zur Kenntnis genommen", erklärt Werner Koller, Geschäftsführer der Firma Pro Pet, die "Cassius" in Deutschland vertreibt. Der Hersteller Volclay wies darauf hin, dass keine Basis für den Verdacht bestehe, dass "Cassius Premium" gesundheitsschädliche Fasern enthält. Ärgerlich sei vor allem gewesen, dass Ökotest trotz Nachfrage weder bekannt gegeben habe, wer die Untersuchungen durchführte, noch welche Fasern in "Cassius" gefunden wurden, beklagt Koller. Verwunderlich sei auch, dass der Ökotest der Untersuchung von Stiftung Warentest vor zwei Jahren widerspreche, wonach "Cassius" keine gesundheitsgefährdenden Mineralfasern enthalte. "Wir haben die Anschuldigungen sehr ernst genommen und werden von…
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