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Industrie: "Shrimps-Affäre" - Kein verseuchtes Fischmehl in Katzenfutter

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2002, Nr. 2, S. 26 Industrie "Shrimps-Affäre" Kein verseuchtes Fischmehl in Katzenfutter Viele werden wohl erst durch den kleinen Artikel in der Bild-Zeitung am 17. Januar davon erfahren haben: Etliche Tonnen verseuchtes Fischmehl sollten demnach von einer Cuxhavener Firma an verschiedene Tierfutterhersteller geliefert worden sein Namentlich in der Bild-Zeitung erwähnt wurde Masterfoods, Verden. Doch noch am 17. Januar ließ das Unternehmen durch den Pressedienst der Animal Health Online verlauten: "Katzenfutter frei von Belastungen durch antibiotikahaltiges Fischmehl." Als Hersteller qualitativ hochwertiger Tiernahrungsprodukte habe man sofort reagiert, als bekannt wurde, dass Fischmehl mit antibiotikahaltigen Shrimps an Hersteller von Heimtiernahrung geliefert wurde. "Um jegliches Risiko auszuschließen, haben wir vorsorglich Muster der wenigen Produkte, die überhaupt Fischmehl enthalten, an ein unabhängiges Labor zur Untersuchung gegeben", heißt es in einer Mitteilung von Masterfoods. So handelte es sich dabei ausschließlich um Katzen-Trockenfutter der Marke Kitekat. Alle übrigen Produkte aus dem Sortiment enthalten dagegen ohnehin kein Fischmehl. Die Analyseergebnisse hätten ergeben, dass die geprüften Produkte unbelastet sind. "Entwarnung auf ganzer Linie", so Pressesprecherin Ursula Wolff gegenüber pet. "Die Bild-Zeitung hat mit dem besagten Artikel weit übers Ziel hinausgeschossen und eine unnötige Hysterie verursacht." Verseuchtes Katzenfutter in deutschen Regalen? Eine Horrorvorstellung für Hersteller, Händler und Verbraucher gleichermaßen. Bei Iams, Schwalbach, wurden nach Bekanntwerden der Affäre Untersuchungen der Lieferanten eingeleitet. Demnach erhalte die im holländischen Coevorden ansässige Fabrikationsanlage ihr gesamtes Fischmehl ausschließlich von einem dänischen Hersteller. "Dieser Lieferant hat keinerlei Geschäftsbeziehungen zu den Fischmehlwerken in Cuxhaven", so eine Mitteilung von Iams. "Unsere Abteilung für Qualitätskontrolle versicherte, dass keines unserer Produkte mit belastetem Fischmehl verunreinigt ist." Bei Allco in Morsum-Wulmstorf dagegen, werde seit über einem Jahr überhaupt kein Fischmehl mehr in der Produktion verwendet. "Also besteht auch überhaupt kein Grund zur Annahme einer möglichen Verunreinigung", so ein Allco-Sprecher in einem Gespräch mit der pet-Redaktion. Bei Friskies Deutschland, Euskirchen, wird auf eine lückenlos nachvollziehbare Lieferantenkette verwiesen, nach der, so Dr. Georg…
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