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Handel:Zoo & Co.-Konzept

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2002, Nr. 3, S. 16 Handel
Zoohaus Koller Zoo & Co.-Konzept: "Abnahmemengen zu starr" Zu den ehemaligen Saga-Partnern, die sich dem Zoo & Co.-Konzept vorerst nicht anschließen wollen, gehört das Zoohaus Koller aus Potsdam. Über die Gründe und die Strategie des Unternehmens unterhielt sich die pet-Redaktion mit dem Geschäftsinhaber Werner Koller
Vom Prinzip her findet er das neue Saga-Konzept nicht schlecht ­ allerdings nicht unbedingt für seinen eigenen Betrieb. Einmal wegen der festen Abnahmemengen. Diese seien ihm zu starr und enthielten zu wenig Spielräume für den einzelnen Zoofachhändler, erklärt Werner Koller. "Gerade bei neuen Produkten will ich erst einmal vorsichtig testen, welche Produkte bei den Kunden ankommen und welche nicht. Diese Möglichkeit hätte ich nicht mehr oder nur noch eingeschränkt, wenn ich bei Zoo & Co. mitmachen würde." Auch mit der Zusammensetzung des Zoo & Co.-Pflichtsortiments kann sich Werner Koller nicht richtig anfreunden, zumal es in manchen Bereichen beträchtliche Unterschiede zu seinem eigenen Sortiment aufweist.
Natürlich ist Werner Koller klar, dass eine Kooperation der Industrie feste Abnahmemengen anbieten muss, um in den Genuss guter Konditionen zu kommen. Andererseits fühlt er sich mit seinen beiden Geschäften in der Lage, auch ohne Zugehörigkeit zu einem Franchisesystem gute Aktionen mit seinen Stammlieferanten zu fahren.
    
Im Potsdamer Markt-Center betreibt Werner Koller einen 400 m² großen Markt.
Als weiteres Handikap am Zoo & Co.-Konzept sieht Werner Koller die Pflicht, eine Computerkasse einzuführen. "Eine solche Kasse muss regelmäßig gepflegt werden. Dafür ist eine zusätzliche Arbeitskraft notwendig", erklärt er. Und ob ihm eine Computerkasse so viel neue Erkenntnisse bringt? "Meine Tochter regelt in unserem Betrieb den Einkauf. Dadurch haben wir einen sehr genauen Überblick über unser Sortiment", so Werner Koller.
Hinzu kommt seine langjährige Erfahrung in der Zoofachbranche. Mit einem 56 m² großen Geschäft ist Werner Koller 1987 in Teltow gestartet. 1992 ist er dann nach Babelsberg umgezogen, wo er bis 2000 ein 200-m²-Geschäft betrieben hat. 1995 eröffnete Zoohaus Koller auch im Potsdamer Stadtteil Drewitz ein 200 m² großes Geschäft. Es folgte 1998 die Neueröffnung eines 400 m² großen Marktes im Süden von Potsdam. Damit hat sich Werner Koller zum wohl führenden Zoofachhändler in Potsdam entwickelt. Beide Geschäfte befinden sich in gut geführten Einkaufszentren, die zwar keine großen…
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