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2002, Nr. 3, S. 36 Industrie
Masterfoods-Royal Canin Auflagen bis Jahresmitte erfüllt? Die EU-Kommission hat die Akquisition von Royal Canin durch die Mars-Tochter Masterfoods unter Auflagen gebilligt. Beide Unternehmen geben sich optimistisch, die aus Brüssel geforderten Bedingungen bis Mitte des Jahres zu erfüllen. Doch das dürfte nicht einfach sein, sagen Branchenkenner
Die Auswirkungen einer Akquisition auf die Wettbewerbssituation zu untersuchen, ist ein schwieriger Job mit vielen Unwägbarkeiten. Auch im Fall Masterfoods-Royal Canin liegt der Teufel im Detail, zumal beide Firmen gerade in Deutschland und Frankreich über eine starke Marktposition verfügen.
    Beide Firmen werden auch nach wie vor unabhängig voneinander am Markt operieren.
Sechs Wochen hat sich die EU-Kommission Zeit gelassen, um sich mit der geplanten Akquisition auseinanderzusetzen. Problematisch war dabei vor allem, dass im untersuchten Jahr 2000 Royal Canin in Frankreich im Trockenfutterbereich über einen Marktanteil von einem Drittel verfügt hatte. Um den Segen der EU-Kontrollgremien zu bekommen, haben Masterfoods und Royal Canin von sich aus Lösungsvorschläge erarbeitet, die letztlich von den Brüsseler Kartellbehörden gebilligt wurden: Masterfoods trennt sich von der Hunde- und Katzen-Trockenfuttermarke "Advance" für den Fachhandel sowie von der Katzennahrungsmarke "Brekkies", die die EU-Kommission als die im Jahr 2000 drittstärkste Katzentrockenfuttermarke in Deutschland einstufte (wir berichteten bereits vor Wochen per E-Mail).Royal Canin verkauft die im LEH vertriebene Markenfamilie "Royal Chien" inklusive "Repas Complete" und "Repas Equilibre", die Hundetrockenfuttermarken "Premium" und "Playdog" sowie das Handelsmarkengeschäft von "Petfood Plus" der Produktionsstätte in Moulins. Wie in der Pressemitteilung der EU-Kommission nachzulesen ist, läge der Marktanteil von Royal Canin/Masterfoods ohne diese Marken damit künftig unter dem bisherigen von Royal Canin allein. Die Produktionsstätten in Moulins (Royal Canin) und in La Chapelle (Masterfoods) sowie die dort tätigen Mitarbeiter werden im Rahmen der Verkaufsvereinbarungen an einen neuen Eigner transferiert.
Das zum Verkauf stehende Geschäft entspricht ­ einer Pressemitteilung von Masterfoods zufolge ­ einem Volumen von 120.000 t mit einem Wert von 200 Mio. Euro (zu Endverbraucherpreisen im Jahr 2000). "Drei der fünf betreffenden Marken gehörten in 2000 innerhalb von Frankreich zu den zehn bestverkauften Produkten in ihren…
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