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Nicht überall länger offen

Verlängerte Öffnungszeiten im Einzelhandel sind nun auch in Österreich ein Thema: 66 Wochenstunden darf der Einzelhandel offen sein, so will es der Gesetzgeber seit einigen Monaten. Die Umsetzung aber ist noch sehr unterschiedlich gehandhabt

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In Deutschland sind sie ja längst zur Gewohntheit geworden, in Österreich kommt man erst langsam auf den Geschmack: Einem Bericht der Tiroler Tageszeitung zufolge plant nur jeder dritte Österreicher, verlängerte Öffnungszeiten im Handel zu nutzen. Die Zeitung beruft sich auf eine Studie der Markant Unternehmensberatung, für die 1.000 Personen ab 15 Jahren befragt wurden. Demnach seien die Österreicher nicht begeistert von den verlängerten Öffnungszeiten im Einzelhandel. So sei sich sogar fast die Hälfte (46 Prozent) sicher, die verlängerten Öffnungszeiten nicht ausnutzen zu wollen. Dabei hebt sich regional gesehen Wien von den übrigen Bundesländern ab: 41 Prozent der Wiener planen, die verlängerten Öffnungszeiten in Anspruch zu nehmen, im landesweiten Durchschnitt sind es nur 30 Prozent. Im demografischen Vergleich der Ergebnisse zeigt sich, dass vor allem Männer planen, die verlängerten Öffnungszeiten auszunutzen: 38 Prozent der Männer sind sich dessen sicher, aber nur 23 Prozent der Frauen. Und je jünger die Befragten, desto größer auch die Bereitschaft, in den Abendstunden Einkäufe zu tätigen: Während knapp mehr als die Hälfte (51 Prozent) der unter 30-Jährigen vor hat, die längeren Öffnungszeiten auszunutzen, geben dies nur 28 Prozent der 40- bis 49-Jährigen an. Besonders deutlich wird es bei den über 60-Jährigen: Nur noch 12 Prozent planen, die längeren Öffnungszeiten in Anspruch nehmen zu wollen.
Bei Tomy`s Zoo, hier die größte der Filialen in Brunn am Gebirge, sind die Filialen je nach Standort unterschiedlich lange geöffnet.
Von den österreichischen Fressnapf-Märkten experimentieren einige mit längeren Öffnungszeiten an einzelnen Tagen in der Woche. Da sich die meisten Märkte in oder an Einkaufszentren befinden, ist man dort den geänderten Öffnungszeiten des ganzen Zentrums gefolgt. „Derzeit beobachten wir in unseren Filialen mit den längeren Öffnungszeiten“, so Österreichs Fressnapf-Chefin Heidi Obermeier, „dass die Kundenfrequenz ab 19 Uhr stark abnimmt. Auch ist der Umsatz bei den längeren Öffnungszeiten nicht in dem notwendigen Maße gestiegen, um die zusätzlich entstehenden Kosten zu decken. Meines Erachtens nach ist die Bevölkerung noch nicht genügend auf das Thema sensibilisiert, um das Angebot längerer Öffnungszeiten wirklich zu nutzen.“
Cats & Pets richtet sich bei den Öffnungszeiten nach den Vorgaben der Einkaufscenterleitung.
Ähnlich stellt sich die Situation bei Cats & Pets-Heimtierbedarf dar: Die meisten Filialen befinden sich in…
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