Zoo-Bartling ist wieder da

Obwohl im Geschäft die Heizung von Oktober an permanent auf Hochtouren gelaufen ist, dauerte es monatelang, bis auch die letzten Wassermengen aus den Wänden entfernt waren. Im ersten Obergeschoss führten die Eheleute Bartling derweil ihr Zoofachgeschäft unter beengten Verhältnissen weiter. Am 7. April war es schließlich soweit: Der lang ersehnte Tag der Wiedereröffnung war gekommen.
Hell und gepflegt: die neue Ladeneinrichtung.Auf 140 m² Verkaufsfläche führen die Bartlings das bisherige Sortiment fast unverändert weiter. An das Hochwasser erinnert nur noch eine Wasser-Marke an der zum Hof reichenden Hausfassade, die den Höchststand der Flut anzeigt. Die Verkaufsfläche ist hell gestaltet und wirkt modern. Die bisherigen Tieranlagen, die durch die Flut zerstört wurden, sind durch neue ersetzt worden. Die neue Süßwasser-Aquarienanlage umfasst einen Block mehr als die bisherige. Die Meerwasseraquaristik wurde komplett aus dem Programm genommen. Deutlich ausgebaut wurde dagegen die Terraristikabteilung. Im Außenbereich befindet sich während der Teichsaison eine Anlage mit Kaltwasserfischen. „Ungefähr die Hälfte unserer Kundschaft konnten wir halten“, erklärt Uwe-Jens Bartling.
Im Außenbereich des Geschäfts befindet sich auch eine kleine Kaltwasserfisch-Anlage.
Terraristik wurde neu ins Programm aufgenommen.
Nach und nach steigen auch die Umsätze wieder an und erreichen ganz allmählich das Niveau von vor der Flut. Auch das Umfeld stimmt. Nachdem Pirna über Monate hinweg eine einzige Baustelle gewesen ist, kehrt wieder Leben in die 35.000-Einwohner-Gemeinde ein. In der hübschen Altstadt haben die meisten Fachgeschäfte schon wieder geöffnet. Die Stadtverwaltung unternimmt mit zahlreichen Sonderveran-staltungen das Ihre, um wieder Besucher nach Pirna anzulocken. Trotzdem sind die Spuren der Jahrhundertflut noch immer an vielen Fassaden zu erkennen. maj