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Luft holen nach der Expansion

Der Wettbewerb im Berliner Zoofachhandel ist härter geworden. Das bekommt auch Harald Mecke, umsatzstärkster Franchisenehmer von Das Futterhaus, zu spüren. Derzeit testet er verschiedene Varianten, um seine Marktposition in der Bundeshauptstadt weiter zu stärken
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Mit zehn großflächigen Märkten, die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen, hat sich Harald Mecke in nur wenigen Jahren die Marktführerschaft im Berliner Zoofachhandel erkämpft. Von der bundesweit dominierenden Fressnapf-Gruppe war lange Zeit in der Bundeshauptstadt nur wenig zu spüren. Doch das hat sich längst geändert: Mittlerweile betreibt Europas führende Fachhandelskette in Berlin über 25 Märkte, und es dürften noch mehr werden. Auch Bau- und Gartenmarktbetreiber wie Obi, Hellweg, Hornbach und Hellweg haben zugelegt und verfügen mit ihren Heimtierabteilungen in und um Berlin über eine starke Position. Im Berliner „Speckgürtel“ ist obendrein Pflanzen Kölle gut positioniert. Noch stärker als der Wettbewerb macht dem gesamten Berliner Zoofachhandel allerdings derzeit die Kaufzurückhaltung der Konsumenten zu schaffen. Im Juni und Juli, als die Bewohner der Bundeshauptstadt unter dem Einfluss von Fußball und Sonne nur noch das Nötigste einkauften, herrschte im gesamten Berliner Zoofachhandel Weltuntergangsstimmung. Auch danach gingen die Umsätze nur sehr langsam nach oben – kein Wunder: die Arbeitslosigkeit in der Bundeshauptstadt ist hoch, und die Kassen des Stadtkämmerers sind leer. Keine gute Vorzeichen für eine weitere Expansion! Weitere großflächige Zoofachmärkte wird Harald Mecke deshalb in nächster Zeit eher nicht eröffnen, sagt er. Es sei denn, er wäre von einem Standort absolut überzeugt. Eher liebäugelt er derzeit mit der Idee, kleinere Märkte mit einer Verkaufsfläche zwischen 500 und 800 m² an den Start zu bringen. Vorerst will Harald Mecke nach der jahrelangen Expansionswelle von Futterhaus Berlin erst einmal Luft holen. Vorrang habe für ihn derzeit die Stärkung der bestehenden Standorte, sagt er. Viel gelegen ist ihm vor allem an einer optimalen Tierhaltung. Dafür hat er schon vor längerem einen Tierarzt eingestellt, der alle in den Märkten angebotenen Tiere regelmäßig kontrolliert. „Wir verkaufen kein Nagetier, das nicht geimpft geworden ist. Das kann in Berlin niemand leisten“, ist Harald Mecke überzeugt. Zusätzlich überprüft ein weiterer Mitarbeiter regelmäßig die Qualität der Tierpräsentation in allen Märkten. Großen Wert legt Harald Mecke auch auf eine starke Kundenbindung. „Beschwerden und Reklamationen bleiben bei uns nicht liegen, sondern werden sofort bearbeitet“, betont er. Um neue Kundenklientel zu gewinnen, wurde vor einem Jahr die Zoomotion GmbH ins Leben gerufen. Diese Firma veranstaltet in Berlin regelmäßig…
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