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Höhere Preise sorgen für Unmut

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Seit einigen Tagen beträgt der Mehrwertsteuersatz in Deutschland 19 Prozent. Die Folgeschäden für die Binnenkonjunktur halten Experten für nur gering. Preiserhöhungen der Hersteller wurden schon im Laufe des vorigen Jahres durchgeboxt. Große Veränderungen oder gar Überraschungen waren zum Jahresbeginn also nicht mehr zu erwarten. Schon gar nicht in der Heimtierbranche. Der Löwenanteil des Sortiments, nämlich alle Futtermittel, blieb von der Mehrwertsteuererhöhung sowieso verschont und wird nach wie vor mit 7 Prozent besteuert. Bleibt also alles beim Alten? Nicht ganz! Gerade einige Tiernahrungshersteller haben im Lauf der vergangenen Monate ihre Preise besonders kräftig erhöht. Andere Firmen haben ihre Preise zwar beibehalten, dafür aber klammheimlich die Größe ihrer Verpackungen reduziert. Ob die Verbraucher dabei mitspielen oder zu anderen Produkten wechseln werden, dürfte sich erst im Lauf der kommenden Monate zeigen. In manchen Warengruppen könnte es jedenfalls als Folge der massiven Preissteigerungen durchaus zu leichten Verschiebungen bei den Marktanteilen kommen. Soweit besonders stark nachgefragte Produkte betroffen sind, stießen die Preiserhöhungen im Fachhandel verständlicherweise auf wenig Gegenliebe. Hinter vorgehaltener Hand wird einigen Herstellern sogar üble Abzocke vorgeworfen. Der Unmut ist verständlich. Schließlich bekommt der Fachhandel als erstes den Zorn der Verbraucher über teurer gewordene Produkte zu hören. Er ist der Leidtragende, wenn Produkte, mit denen er bisher guten Umsatz erwirtschaftet hat, plötzlich in den Regalen liegen bleiben, weil die Preise zu stark nach oben gegangen sind. Andererseits bleibt ihm aufgrund der allgemein eher geringen Margen in den meisten Fällen gar nichts anderes übrig, als Preiserhöhungen komplett an die Verbraucher weiterzugeben. Und Kunden zu anderen Produkten zu lenken, ist auch nicht immer einfach. Bei allem Ärger sollte der Zoofachhandel allerdings die Zukunft auch nicht allzu pessimistisch sehen. Nach den katastrophal verlaufenen Geschäftsmonaten Juni und Juli hat sich die Umsatzentwicklung in der Heimtierbranche im vergangenen Herbst wieder stabilisiert und in den zurückliegenden Monaten sogar recht positiv dargestellt. Am derzeitigen Aufschwung dürften auch einzelne vermeintliche Abzocker und Absahner nichts ändern. Mit pfiffigen Aktionen der Lieferanten dürfte unsere Branche in den kommenden Wochen vermutlich auch die zu erwartende kleine Durststrecke, die durch die Erhöhung der…
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