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Neues Leben für die Aquaristik

Erik Maik Arnold beschäftigt sich mit den Ursachen der Stagnation der Aquaristik, den vielen Aussteigern aus dem Hobby und gibt wertvolle Anregungen für den Zoofachhandel
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Ich denke nicht, dass die Ursache für die Stagnation der Aquaristik in einem falschen Vertrieb von Aquarien und Zubehör liegt. Sicher, der Verkauf von Komplettsets im Aldi oder Lidl ist nicht besonders verkaufsfördernd für die Zoofachhandlungen, die dieses Geschäft gerne mitgenommen hätten. Doch meistens wird der Kunde nach dem Kauf den nächsten Zoofachhandel ansteuern, um dort den Rest für sein billig erstandenes Komplettset zu holen. Und in diesem Fall sollte der Zoofachhandel gut vorbereitet sein und dieses Geschäft mitnehmen. Denn mit dem Zubehör ist doch das meiste Geld verdient. Der Kunde benötigt Nährboden, Kies, Pflanzen, Wurzeln, Einrichtungsgegenstände etc. Statt nun dem Kunden böse zu sein, dass er sein Aquarium woanders gekauft hat, sollte sich der Zoofachhandel lieber darauf konzentrieren, genau diese Kunden an die Hand zu nehmen, damit von Anfang an eine erfolgreiche Aquaristik ohne Rückschläge garantiert wird.Das kann folgendermaßen geschehen: Sobald der Kunde bei mir im Geschäft ist, muss ich mich speziell auf sein Aquarium einstellen. Das heißt, abgesehen von all den Dingen, die noch zu einem Aquarium gehören, ist es wichtig, dass ich die Bepflanzung genau auf seine Beleuchtung abstimme. Hierzu sind natürlich entsprechende Kenntnisse seitens des Verkäufers notwendig. Wir gehen jetzt von einem gut geschulten Verkäufer aus, der sich auch in seiner Freizeit mit dieser Thematik auseinander setzt, sich weiterbildet, Zusammenhänge in der Wasserchemie (er-) kennt, physikalische Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt und die Biologie nicht aus dem Auge verliert. Dieser Verkäufer nimmt den Kunden an die Hand, wählt die Pflanzen für ihn aus, erklärt ihm auch, warum keine anderen in Frage kommen und bewahrt ihn damit schon vor ersten Rückschlägen in Form von vergammelten Pflanzen. Der nächste Schritt ist ein Pflanzplan, sodass der Kunde nachvollziehen kann, wo welche Pflanze gesetzt wird. Kein Standardwerk, immer speziell für den jeweiligen Kunden. Der Fischbesatz sollte da auch geklärt sein.
Pflegeplan für die ersten drei WochenNun das Wichtigste von allem, ein Pflegeplan, aus dem hervorgeht, was die nächsten drei Wochen zu tun ist, bevor die ersten Fische eingesetzt werden. Der Pflegeplan kann ohne weiteres ein Standardwerk sein, das als gedrucktes A4-Blatt bereitliegt. Er sollte aber auch Platz für zusätzliche Eintragungen, wie zum Beispiel Beleuchtungsstärke, Röhrenanzahl, Beleuchtungsdauer…
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