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Zweckoptimismus oder Realität?

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Die Richtung dürfte in etwa stimmen, aber hinter manchen Marktdaten, vor allem denen, die tolle Umsatzsteigerungen auszeichnen, sind Fragezeichen erlaubt. In diesem Sinne kommentiert die Heimtierbranche die aktuellen Marktdaten des Industrieverbandes Heimtierbedarf zum Vorjahr.Eines vorab: Der Lebensmittelhandel hat stärker als der Zoofachhandel von dem leichten Umsatzplus in Höhe von 2,2 Prozent profitiert. Darauf hat der IVH auch vorsichtig hingewiesen. Indem viele Supermärkte und SB-Warenhäuser ihr Tiernahrungssortiment um zeitgeist-taugliche Premium- und Naturprodukte erweitert haben, dürfte es ihnen gelungen sein, Marktanteile, die in den zurückliegenden Jahren an den Zoofachhandel abgegeben wurden, zurückzugewinnen - vielleicht noch in stärkerem Maße, als dies den IVH-Zahlen zu entnehmen ist. Dieser Trend könnte sich in den folgenden Jahren sogar noch fortsetzen, wenn es dem Fachhandel nicht gelingen sollte, sich noch deutlicher als in der Vergangenheit durch Innovationsbereitschaft und Serviceorientiertheit vom Wettbewerb abzuheben.Dass der Umsatz mit Zierfischfutter im vorigen Jahr (noch einmal) um 3 Prozent gewachsen ist, widerspricht dem einvernehmlichen Klagen von Handel und Industrie über die angebliche Stagnation der Aquaristik. Bleibt als Erklärung nur der Bereich Gartenteich, der in der Vergangenheit der Warengruppe Zierfischfutter stets neue Impulse verliehen hat. Nicht aber unbedingt 2006, das nach Einschätzung der gesamten Branche ein überaus schlechtes Gartenteich-Jahr gewesen sein soll. Woher sollte also das Plus kommen?Überraschend kam für viele in der Branche auch das massive Wachstum bei den Zubehörprodukten. Kein Widerspruch bei den genannten Zahlen zu den Hunde- und Katzenprodukten, denn in diesem Bereich nimmt der Innovationsgrad ständig zu, was durchaus absatzfördernd ist. Verwundert hat einige Unternehmen allerdings das angeblich so hohe Wachstum bei Aquaristikprodukten. Schließlich ist das Geschäft mit Aquarienkombinationen im Vorjahr deutlich zurückgegangen. Und ob mit Filter und Pumpen wirklich so viel Mehrumsatz erzielt wurde, dürfte angesichts des in dieser Produktkategorie immer noch steigenden Wettbewerbs zweifelhaft sein. Auch der Boom mit Nagerzubehör ist nicht ganz nachvollziehbar. Schließlich hat noch vor kurzem der Zoofachhandel in einer pet-Umfrage darüber geklagt, dass es an interessanten und attraktiven Nagerzubehör-Produkten weitgehend fehlt. Und ein Hersteller…
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