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„Es gibt noch eine Menge Potenzial“

Wie wird sich die Terraristik weiter entwickeln? Wo werden die Trends in Zukunft liegen? Die pet-Redaktion sprach darüber mit Roland Zobel, Produktmanager Terraristik bei Hagen.
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Haben Sie den Eindruck, dass die Terraristik im deutschsprachigen Zoofachhandel noch wächst? Wenn ja, in welchen Bereichen? Ja, die Terraristik hat immer noch starke Zuwachsraten, allerdings auf einem anderen Niveau als in den Vorjahren. Immer noch versuchen Zoofachhändler, die Umsatzrückgänge in anderen Bereichen, z. B. in der Aquaristik, durch den Einstieg in die Terraristik aufzufangen. Das ist mittlerweile auch durchaus möglich. Doch für den Einstieg in dieses Segment sind einige wichtige Dinge zu beachten. Die Ansprüche der Kunden sind stark gestiegen, was unbedingt den Einsatz von Investitionen für gute Terrarienanlagen, ein umfassendes Produktsortiment und eine hervorragende Präsentation z. B. durch Schauterrarien erfordert. Außerdem erfordert eine Erfolg versprechende Terraristikabteilung eine Menge an Fachkompetenz und Leidenschaft. Gut geschulte Mitarbeiter sind, einfach gesagt, der Erfolgsgarant für gute Umsätze. Leidenschaft kann man leider nicht schulen. Die sollte bei den Mitarbeitern schon vorhanden sein. Leider wird das Hauptgeschäft des Tierumsatzes immer noch mit wenigen Tierarten erwirtschaftet. Ein breiteres Angebot an Terrarientieren würde sicher auch zu Umsatzsteigerungen verhelfen und die Kundenbesuchsfrequenz erhöhen. Auch der Schritt, den Bereich in Richtung Nano-Terraristik zu entwickeln, war genau richtig. Welche Perspektiven sehen Sie für die Terraristik im deutschsprachigen Raum für die kommenden fünf Jahre? Die Terraristik im Zoofachhandel ist noch relativ jung und deshalb sehe hier ich eine weitere positive Entwicklung voraus. Es gibt noch eine Menge Potenzial für Innovationen, die z. B. den Pflegeaufwand eines Terrariums reduzieren können. Ein Problem könnten natürlich EU-Importbeschränkun-gen und ein schlechtes Image der Terraristik in der Öffentlichkeit sein. Sofern das Angebot es hergibt, sollte man auf jeden Fall auf Nachzuchttiere zurückgreifen. Leider reicht die Menge der Nachzuchten noch nicht aus, so dass auf Wildfänge nicht verzichtet werden kann. Die Zukunft der Terraristik ist nur gesichert, wenn alle seriös arbeiten und die Grundsätze des Tierschutzes beachten. Aufklärungsarbeit und Schulungen für Einsteiger und Auszubildende im Zoofachhandel müssen sein. Wie hat sich im zurückliegenden Jahr 2008 die Terraristik bei Hagen entwickelt? Die Erfolgsstory der Marke „Exo Terra“ ist auch in diesem Jahr nicht zu bremsen. Und das hat seinen Grund: „Exo Terra“ wird…
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