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Im Wandel der Zeit

D ie Nachfrage nach professioneller Hundepflege nimmt zu. Auf über 3.000 wird die Zahl der angemeldeten Hundesalons in Deutschland geschätzt. Immer mehr davon kooperieren mit einem Zoofachmarkt.
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Bello & Co. haben sich in den zurückliegenden Jahren immer mehr den Status von Familienmitgliedern erworben. Die Nachfahren der Arbeits- und Wachhunde werden mit immer exquisiteren Leckereien gefüttert, bekommen hochwertiges Zubehör in den neuesten Modefarben und tragen manchmal sogar Klamotten, die an Chic und Eleganz von dem Fummel ihrer Frauchen kaum zu unterscheiden sind. Auch die Wohnverhältnisse der Hunde haben sich im Lauf der Zeit radikal gewandelt. Die meisten Vierbeiner leben nicht mehr in einer muffigen Hundehütte oder gar im schmucklosen Zwinger, sondern in den vier Wänden ihrer Halter. Dort wird von Bello oder Waldi allerdings erwartet, dass sie sich möglichst pflegeleicht und gesellschaftsfähig verhalten: kein Gesabber, kein Haare-Lassen und als oberster Grundsatz Stubenreinheit. Die Erhaltung der häusliche Ruhe sind viele Hundehalter bereit, sich etwas kosten zu lassen. Viele von ihnen haben allerdings auch verstanden, dass mehr Hygiene beim Hund auch eine Prophylaxe gegen Krankheiten darstellt. Noch nie dürfte in Deutschland soviel Geld für die Hundepflege ausgegeben worden sein. Zu den Nutznießern gehören auch Hundesalons. Pflegten sie noch vor einigen Jahren vor allem kleine Rassen, gehören zu ihren Kunden mittlerweile auch Halter von Border Collies, Golden Retriever und großen Mischlingshunden. "Immer mehr Hundehalter kommen in meinen Salon und lassen ihren Vierbeiner bei mir baden und bürsten", beobachtet Monika Cezanne vom Hundesalon Walldorf in Mörfelden-Walldorf. Die Hundesalon-Kette Fellini bietet ihren Kunden sogar einen Wash & Go-Service. Hohes Potenzial
In einer vor zwei Jahren erschienenen Studie der Universität Göttingen zur wirtschaftlichen Bedeutung der Hundehaltung in Deutschland wurde allein der Umsatz von Hundesalons auf ca. 50 Mio. € geschätzt. Da seitdem die Zahl der Standorte noch gewachsen sein dürfte, ist vermutlich auch der Gesamtumsatz weiter gestiegen. Zu großem Reichtum dürften bisher allerdings die wenigsten Hundesalons gekommen sein. Manche streben dies auch nicht an, weil sie ihren Beruf als Hundepfleger nur wenige Stunden in der Woche ausüben. Genaue Marktdaten gibt es allerdings nicht. Die Branche ist äußerst zersplittert. Das wird schon darin ersichtlich, dass es in Deutschland mit dem Bundesverband der Groomer, dem Berufsverband Deutscher Groomer und der Fachgruppe Heimtierpflege im ZZF gleich drei Einrichtungen gibt, die sich als Interessensvertretung für…
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