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Volieren mit Mehrfachnutzen

Produkt und Dienstleistung gemeinsam anzubieten, ist auch im Zoofachhandel nicht alltäglich. Ein Vorschlag von Dr. Rolf Spangenberg sind Verkauf und Einrichtung von Volieren bei Rechtsanwälten oder Ärzten.
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Der wichtigste Kundenstamm der Zoofachhändler setzt sich ohne Frage aus tierverbundenen Naturfreunden zusammen, die gern ein Stückchen quirliges Leben in ihrem Heim pflegen wollen. Doch gibt es auch andere Interessenten, die sich über etwas Lebendiges in ihren Räumen freuen und davon in mancher Hinsicht profitieren. Ich denke dabei an die Wartezimmer der Ärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte und sogar Behörden. Der Klassiker in dieser Umgebung ist das voluminöse Schau-Aquarium. Leider nur selten findet man in Wartezimmern ansprechend gestaltete Volieren. Bitte keinen einsam auf der Stange sitzenden Großpapagei präsentieren, dem ständig Futter angereicht wird und dem man während der Wartezeit das Sprechen beibringen will. Zwitschernde Kleinvögel, vielleicht Wellensittiche, Zebrafinken oder gar Gouldamadinen schlagen in punkto Unterhaltungswert locker jeden Fernseher und jede Illustrierte. Einrichten im Interesse der Vögel Zu den Volieren und ihrer Einrichtung brauche ich nichts zu sagen. Ich plädiere allerdings im Interesse der Vögel und auch der Betrachter für federnde Naturäste anstelle starrer Sitzstangen. An belaubten Zweigen wird gern herumgeknabbert, sie können alle paar Tage ausgewechselt werden. Unerlässlich ist eine Glasscheibe als Abgrenzung zu den Wartenden. Sie schützt vor dem unvermeidlichen Staub und verhindert wirkungsvoll ständige Fütterungen. Das große Problem, bei dem ich Sie nur wenig unterstützen kann, ist: Wie bringe ich die Zielgruppe dazu, sich einen solchen Publikumsmagnet ins Wartezimmer zu stellen? Unabdingbar ist eine derartige Schau-Installation in Ihrem Geschäft. Der Interessent will sehen und hören können, welch magischer Reiz von einer Vogelgruppe ausgeht. Nach einigem Herumfragen habe ich gehört, worauf der künftige Käufer achtet: Ganz klar muss angegeben werden, wie man die Vögel füttert und pflegt. Das passende Futter haben Sie natürlich vorrätig, ich würde es neben die Voliere postieren. Dann eine kleine Tafel mit dem Pflegeaufwand – angegeben in Stunden pro Woche. Und ganz wichtig, der Komplettpreis mit Tieren und allem Drumherum, vielleicht sogar inklusive der Aufstellung im Wartezimmer durch Sie. Das Problem ist: Wie macht man die Zielgruppe auf diese Möglichkeit aufmerksam? Anzeigen sind wegen der enormen Streuverluste wenig sinnvoll. Eher würde ich die infrage stehenden Kunden aus den gelben Seiten des Telefonbuches heraussuchen. Es werden doch nur wenige Dutzend sein. Die können Sie mit einer gezielten Aussendung…
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