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Mehr Übersicht am Point of Sale

„Greif zu und kauf mich“, lautete das Motto eines Display-Kongresses, zu dem die STI-Group nach Fulda anlässlich 50 Jahre Display namhafte Top-Referenten aus den In- und Ausland eingeladen hat. Vieles, was auf dem Kongress an Ideen, Thesen und Tipps ausgeführt wurde, trifft auch auf die Heimtierbranche zu.
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Nicht kleckern, sondern klotzen – diese Absicht verfolgte einst ein namhafter Tiernahrungshersteller mit einem Display, das es in punkto Ausstrahlung und technischer Raffinesse wahrhaft in sich hatte. Nicht nur einfache Wellpappe, sondern ausgestattet mit allem drum und dran: einem Markenfries, einer akustischen Box mit Informationen zu den Produkten, einem Prospekthalter, hinterleuchteten Dias, sich drehenden Tierfiguren und einem Bodenaufkleber vor dem Display. Wow! „Noch nie gab es am Point of Sale so viele Reize für den Verbraucher wie heute“, meinte dazu Prof. Dr. Hendrik Schröder, Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen. In vielen Einkaufsstätten, so seine These, gäbe es ein Übermaß an Deckenhängern, Slogans, erklärenden Bildschirmpräsentationen, Displays und anderen PoS-Maßnahmen, die die Kunden nicht zum Kaufen animieren, sondern auf sie in erster Linie verwirrend wirken. Und nicht nur das: Viele Promotions würden selbst vom Personal nicht verstanden, bemängelt Hendrik Schröder. Der Marketing-Experte empfiehlt deshalb: „Vermeiden Sie in Ihrem Markt, was bei Verbrauchern Verwirrung auslösen könnte. Nicht jede technische Neuerung hilft dem Kunden.“ Für ebenso wichtig hält er, dass Marketingmaßnahmen auf der Verkaufsfläche auch zum Gesamtbild eines Geschäfts passen. „Wir können nicht überall im Geschäft Displays aufstellen“, warb er bei den Industrievertretern für mehr Augenmaß. Ein Display solle als Sprachrohr der Marke eingesetzt werden und dementsprechend ein unverwechselbares Erscheinungsbild aufweisen. Kunden lieben Außergewöhnliches Das meinten auch Prof. Dr. Frank Ohle, CEO der STI Group, und Scott Neidhold, ehemaliger Manager von Procter & Gamble, in ihrem gemeinsamen Vortrag über maßgeschneiderte Displaylösungen für Handel und Shopper. „Ein Display spiegelt eine hohe Kompetenz wider“, betonte Frank Ohle. Er beobachtet vor allem seit der Wirtschaftskrise, dass von Handel und Industrie immer individuellere Displaylösungen gefordert werden, um sich vom Wettbewerb qualitativ abzuheben. Diese sollten auch möglichst originell sein. Denn: „Wo bleibt ein Kunde im Geschäft stehen? Wenn etwas verrückt ist!“ stellte Frank Ohle fest und zeigte zusammen mit Scott Neidhold einige treffende Beispiele aus dem deutschen und dem US-amerikanischen Handel. Auf diesen Aspekt hatte zuvor schon Ibraham Ibrahim, geschäftsführender Gesellschafter der Design-Agentur Portland, hingewiesen. Der Hersteller müsse rund um seine Marke eine…
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