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Kreativ die Lust auf die Aquaristik wecken

Die Aquaristik hat große Nachwuchsprobleme. Um Jugendliche für dieses Hobby künftig stärker begeistern zu können, haben sich die Zierfisch- und Wasserpflanzengroßhändler im ZZF ein interessantes Projekt einfallen lassen.
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Auf Initiative ihres stellvertretenden Vorsitzenden Herbert Nigl von Aquarium Dietzenbach hat die Fachgruppe ein so genanntes Aquaristik-Survive-Projekt auf die Beine gestellt, das die gesamte Aquaristikbranche einbeziehen soll. Das Interessante daran: Es spricht die Jugendlichen dort an, wo man sie am ehesten ansprechen kann, nämlich im Internet. Geplant ist ein interaktives Internetportal, in dem sich junge Hobbyaquarianer für ein Artenschutz-Projekt registrieren können. Die Aufgabe besteht darin, die Tiere bis mindestens in die F2-Generation zu vermehren. Dabei protokollieren und dokumentieren die jungen Forscher ihre Zuchterfolge so, dass dies auch ein Nicht-Aquarianer problemlos nachmachen kann. Die Jugendlichen sollen durch Lebensraumzerstörung gefährdete und besondere Zierfischarten nachzüchten. Herbert Nigl nennt Arten wie den Feuerschwanz, die Haibarbe oder Roter von Rio, die es in der Natur nicht mehr gibt oder dort sehr stark bedroht sind. „Diese Arten können nur durch die Zucht für die Aquaristik überleben.“ Die Jugendlichen können damit einen Beitrag zum Artenschutz leisten und, so die Hoffnung der Fachgruppe, dann bei ihrer praktischen Arbeit feststellen, wie spannend die Aquaristik ist. An jedem Projekt können bis zu zehn Teilnehmer mitmachen und sich online mit ihren Erfahrungen austauschen. Diese können für sich oder als Team arbeiten. Jedes Projekt wird von einem Paten betreut, der die Teilnehmer mit seinem Wissen unterstützt. Für jedes Projekt kann täglich eine Log-Datei mit einem Foto erstellt werden. Ist das Projekt abgeschlossen, werden alle Log-Dateien zusammengeführt und in einem Projekt dargestellt. „Alle müssen mitmachen“ Einmal im Jahr, so der Vorschlag der Fachgruppe, soll eine Veranstaltung stattfinden, bei der alle Projekte vorgestellt werden. Erstmals soll dies im kommenden Januar auf der Heim-Tier & Pflanze in Berlin geschehen. Das jeweils beste Projekt in den verschiedenen Schwierigkeitsstufen soll ein Preisgeld erhalten. Bei dieser Veranstaltung können sich alle teilnehmenden Zoofachhändler präsentieren und ähnlich wie bei einer Börse oder einem Championat ihre Produkte verkaufen. Damit das Projekt ins Laufen kommt, appelliert die Fachgruppe an alle in der Aquaristikbranche mitzumachen. Die Brancheninsider Chris Lukhaup (Crusta 10), Hans Evers (Redaktion Amazonas) und Friedrich Bitter (Redaktion Aquaristik und Caridina) haben ihre Unterstützung bereits zugesagt. „Wenn alle mitmachen, kann das für die ganze Branche…
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