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Auf Tour in Honduras

Die jüngste „Exoterra“-Expedition führte nach Honduras. Roland Zobel, Terraristik-Produktmanager bei Hagen Deutschland, berichtet über die Reise, deren Erkenntnisse zur Optimierung der Haltung von Reptilien in Terrarien beitragen sollen.
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Das aus sechs Personen bestehende Team landete in der im Norden Honduras gelegenen Stadt San Pedro Sula. Gegen Nachmittag erreichten wir unser erstes Ziel San José de Copán im Drei-Länder-Eck Honduras-Guatemala-San Salvador. Hier konnten wir gleich im Garten Anolis beobachten und in einem kleinen Teich saßen Wasserschildkröten kinosternum leucostonum. Nach dem Einbruch der Dämmerung kamen zudem viele Geckos hemidactylus frenatus zum Vorschein. Am nächsten Tag liefen wir zu den Maya-Ruinen. Unterwegs sahen wir jede Menge Tillandsien in den Bäumen, am Eingang zu den Ruinen saßen hellrote Aras in den Bäumen und am Waldboden liefen Agoutis (dasyprocta punctata) und suchten nach Futter. Anolis der Gattung norops saßen an den Stämmen größerer Bäume. Später konnten wir noch einen schönen basiliskus vittatus fotografieren. Schutz durch Soldaten Auf dem Weg zu einem nahe gelegenen Wasserfall dienten sechs voll bewaffnete Soldaten unserem Schutz. Es war aber zu trocken und zu heiß, und wir fanden keine Amphibien oder Reptilien. Dafür brachten Kescher-Züge im Bachlauf des Wasserfalls zwei verschiedene Lebendgebärende Zahnkarpfen zum Vorschein. In der Nacht fanden wir an einem Bach einige kleine Laubfrösche und einen größeren Laubfrosch der Gattung Smilisca sowie Wasserfrösche der Gattung Lithobates und Kröten der Gattung Ollotis. Zudem fanden wir in einem Busch über dem Wasser die Schlange leptodeira annulata. Am nächsten Morgen fuhren wir über zehn Stunden lang Richtung La Ceiba, um von dort aus in den Nationalpark Pico Bonito zu gelangen. Am nächsten Morgen brachen wir in den Regenwald auf. Es regnete immer wieder, und es war viel zu kühl und nass: Einen kleinen Anolis der Gattung Norops fanden wir klamm und steif auf einem kleinen Ast. In den Bächen sahen wir jede Menge Kaulquappen und interessante Wasserschnecken. Wir fischten aus einer kleinen Höhle einen kleinen Frosch der Gattung Craugastor und am Abend fingen wir noch eine schöne Vogelspinne und einen Skorpion. Auf den Blättern schliefen Anolis und an den großen Bäumen fanden wir Rübenschwanz-Geckos (thecadactylus rapicauda). Am Boden waren jede Menge Agakröten (rhinella marina) unterwegs. 80 km mit dem Einbaum Von La Ceiba flogen wir an die Karibikküste der La Moskitia. Umgestiegen in ein Boot ging es quer durch ein riesiges Sumpfgebiet, als plötzlich der Motor streikte. Unser Bootsführer musste in das nächste Dorf laufen, ein Pferd leihen und in den nächsten größeren Ort reiten. Er organisierte einen…
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