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Ein neuer Trend für die Aquaristik

Aquascaping könnte sich zu einem Trend entwickeln, der dem Hobby Aquaristik neue Dynamik verleiht, meint Branchenkenner Chris Lukhaup.
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Um der Aquaristik neue Dynamik zu verleihen, braucht man immer wieder neue Trends, die das Hobby beflügeln und dem Kunden entweder etwas Neues bescheren oder das Alte mit neuen Ideen weiterhin schmackhaft machen. So haben es Garnelen und Wirbellose zum Trend geschafft, und auch der Nano-Bereich hat die Aquaristik ein großes Stück weitergebracht. Natürlich gab es auch schon vorher große Trends wie Malawis und die L-Welse, aber diese Strömungen stammen aus einer anderen Zeit. Als es noch kein Internet oder Playstation gegeben hat, blieben diese Trends eine lange Zeit im Fokus. Das ist heute anders. Im Internet-Zeitalter ist es viel wichtiger geworden, schnell und flexibel auf die Herausforderungen am Markt zu reagieren. Natürlich sind die Süßwasser-Wirbellosen immer noch im Trend, und auch die kleinen Nanocubes haben nichts an Faszination verloren. Sie sind in der Aquaristik nach wie vor von großer Bedeutung. Doch was kommt noch dazu? Ich schreibe bewusst „dazu“, weil man, um das Thema Aquaristik spannender zu machen, gleichzeitig mehrere Trends aufgreifen und kombinieren sollte – „Crossover“ in der Aquaristik? Ja klar! Aquascaping könnte eine dieser zeitgemäßen Ergänzungen in der Aquaristik sein. Was ist überhaupt Aquascaping, und welche Philosophie steht dahinter? Es gibt Aquarianer, die nichts anderes wollen, als in ihrem Wohnzimmer die Fische oder Wirbellosen im Aquarium zu beobachten. Man kann aber ein Aquarium auch als Kunstform, als Ausdruck seiner Kreativität nutzen. Fast jeder Mensch möchte gerne ein Künstler sein, und den meisten macht es Spaß etwas zu bauen, zu entwerfen, zu zeichnen oder auch zu komponieren. Ich war selbst 20 Jahre Musiker, und das schönste in meiner künstlerischen Karriere war es, etwas zu schaffen, was andere Menschen auch gerne sehen oder hören und die dadurch entstehende Verbundenheit zu spüren. Kreativ eingerichtete Aquarien Bisher galt das Einrichten eines Beckens nicht unbedingt als eine Kunstform, und meistens wurde es in erster Linie fischgerecht eingerichtet. Aquascaper sehen sich als Künstler, die etwas Einzigartiges, Schönes in ihrem Aquarium schaffen, um die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur zu verstärken. Deswegen heißen diese Aquarien auch Naturaquarien und sind eine kreative Ausdrucksweise. Deren Triebfeder ist -- wie in der Musik oder Malerei auch – der Wunsch des Menschen, der Natur nachzueifern und dabei etwas Schönes zu erschaffen und zu präsentieren. Aquascapes sind meistens Landschaften, die nicht…
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