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Gelebte Nachhaltigkeit

Stroetmann Saat betreibt 44 Standorte im Tiergarten-Konzept. Der größte von ihnen ist auch der jüngste und wurde kürzlich in Hamm eröffnet. Es ist zugleich auch ein Testmarkt für die Umsetzung neuer Energie- und Präsentationskonzepte.
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Hamburg, Berlin, Köln, München und Frankfurt – die Metropolen Deutschlands sind beliebte Ansiedlungsgebiete der Zoofachhandelsketten. Die westfälische Stadt Hamm mit rund 180.000 Einwohnern war in punkto Zoofachhandel mit Lebendtier seit dem Ende von Zoo-West absolut unterversorgt. Schon länger beobachtete auch Rainer Johnsen, Vertriebsleiter Heimtier bei Stroetmann Saat im nahen Münster, die Entwicklung in der kreisfreien Stadt. Und als er ein ehemaliges Baumarktgebäude mit rund 3.000 m² Gesamtfläche, vielen Parkplätzen und verkehrstechnisch optimal gelegen, angeboten bekam, wurde nicht lange gefackelt: In einem knappen Monat wurden 1.700 m² des aufwändig renovierten Gebäudes abgeteilt und der bis dato größte Tiergarten-Standort installiert. Dem vorangegangen waren monatelange Planungen, die in einem späten Stadium noch einmal komplett umgeworfen wurden: „Wir wollten mit dem Standort etwas völlig Neues machen und damit eine Vorreiterrolle im Zoofachhandel einnehmen“, so Rainer Johnsen. Dabei standen zwei Konzeptbausteine im Mittelpunkt: Nachhaltigkeit und Präsentation. LED und neue Farben Begonnen wurde mit der Beleuchtung: Deren immense Energiekosten waren Rainer Johnsen schon lange ein Dorn im Auge. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Lobs.LED wurde die Beleuchtung des neuen Marktes komplett mit LED-Technik realisiert. Der gesamte Innenraum wird nun mit rund 100 Watt starken Pendelleuchten aus der Industrie ausgeleuchtet. Das ist in Privathaushalten bereits gängige Praxis, setzt sich aber im großflächigen Handel erst langsam durch. Zu groß ist der Respekt vor den hohen Anschaffungskosten. Durch die lange Lebensdauer, die Wartungsfreiheit und die Energieeinsparung erwartet Rainer Johnsen die Amortisation der Investition in wenigen Jahren. Der zweite große Energiefresser im Zoofachhandel ist die Aquaristik-Verkaufsanlage. Um dem entgegenzuwirken hat das mit der Umsetzung beauftragte Ladenbauunternehmen Aquarium Grönwohld zu eher ungewöhnlichen Mitteln gegriffen: Die Frontscheiben aller Aquarien in der Verkaufsanlage wurden aus Isolierverglasung gebaut. Außerdem wurden die Blöcke – für den Kunden nicht sichtbar – einzeln mit wärmeisolierenden Verkleidungen ausgestattet. Und auf der Rückseite wurden die Installationen mit Thermorollos verdeckt. Bei der Beleuchtung der Aquarien und Terrarien dagegen wurde auf LED-Beleuchtung verzichtet, um den Tieren und Pflanzen das lebensnotwendige UVA- und UVB-Licht bieten zu können. Allerdings werden die Becken mit 28…
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