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Das Meer im Aquarium

Die Faszination der Meerwasseraquaristik ist ungebrochen. Im Sortiment der Hersteller und des Fachhandels hat dieses Segment seinen Platz. Dennoch werden Umsatzrückgänge beklagt. Liegt es nur an den steigenden Energiekosten?
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Eine bessere Werbung für die (Meerwasser-) Aquaristik hat es doch nicht geben können: Der animierte Clown-Fisch „Nemo“ und seine Freunde begeistert ein Millionenpublikum im Kino. Bis heute steigt die Zahl der Nachfragen nach der Meerwasseraquaristik im Fachhandel, wenn der Film im Fernsehen wiederholt wurde. An den Scheiben der Meerwasser-Schauaquarien – vor allem wenn „Nemo“ und „Dori“ darin schwimmen – drücken sich Kinder und Erwachsene zugleich die Nasen platt. Doch es herrscht nicht nur eitel Sonnenschein im Segment der Meerwasseraquaristik. Viele Aussteiger Aquaristik-Profi Bernd Silbermann sieht vor allem die hohen Energiekosten als Schuld daran, dass die Zahl der Aussteiger aus der Meerwasseraquaristik steigt. Hinzu komme, wie auch in der Süßwasseraquaristik, dass es an Nachwuchs fehle. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken schenkt Bernd Silbermann jeder Schule und jedem Kindergarten in seiner Region ein 80-Liter-Aquarium. Über 30 sind es bis dato, allerdings ausschließlich Süßwasseraquarien. „Der Rücklauf ist spürbar und ich werde es weiterverfolgen“, so Bernd Silbermann. Der Unternehmer hofft, bei den potenziellen Neukunden aus den Schulen auch das Interesse an der Meerwasseraquaristik wecken zu können. Auch Sandra Preis, die zusammen mit ihrer Mutter Cornelia ihr Unternehmen Preis Aquaristik leitet, betont, dass sich die Meerwasseraquaristik „in einer schwierigen Situation“ befinde. Angesichts der Marktlage hätten einige Händler ihre Motivation und damit auch Innovationskraft verloren. Auch die Zahl der Schauaquarien im Fachhandel ging stetig zurück. „Wir unterstützen die Händler mit Qualität und Service und wollen sie so in ihrer Arbeit bestärken, die Faszination der Meerwasseraquaristik wieder attraktiv rüberzubringen“, so Sandra Preis. Mit der Einrichtung der Internetseite www.sea-anemones.com hat sie zudem eine Imageseite zur Förderung der Meerwasseraquaristik ins Leben gerufen. Die Industrie bleibt dran Ganz andere Töne dagegen kommen aus Teilen der Industrie: „Unser Sortiment an Meerwasser-Aquarien wird weiter ausgebaut, die Nachfrage steigt“, so Nadine Gebhart aus dem Marketing & Produktmanagement bei Eheim. Und auch Toni Nezi, Geschäftsführer der deutschen Arcadia-Niederlassung, betont, dass sich das Meerwasser-Segment besser entwickle als Süßwasser. Vor allem die Meerwasser-Sets hätten ihm zufolge deutlich zu der positiven Entwicklung beigetragen. Der Meerwasser-Profi ist sich sicher, dass die Meerwasseraquaristik in Zukunft noch…
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