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Die Verwertung von Schlacht-Nebenprodukten aus der Lebensmittelproduktion ist eines der Kerngeschäfte der holländischen Unternehmensgruppe Vion Ingredients. Namhafte Hersteller von Heimtiernahrung werden mit Fetten, Mineralien und Proteinen beliefert.
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75 Werke weltweit, rund 6.000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz nahe der 1,1 Mrd. € sind die beeindruckenden Eckpunkte des Unternehmens. Aus Abfallprodukten der Lebensmittelproduktion werden Fette zur Energiegewinnung, Bio-Diesel und Bio-Gas, Gelatineprodukte und eben lebensmitteltaugliche Inhaltsstoffe für die Produktion von unter anderem Heimtiernahrung produziert. Der letztere Bereich des Unternehmens wurde in der Division namens Sonac zusammengefasst. Hier wird ein knappes Drittel des Umsatzes mit den Kunden aus der Heimtiernahrungsbranche erzielt. Zum Gesamtumsatz von Vion Ingredients trägt Sonac rund 60 Prozent bei. „Alle namhaften Hersteller der Heimtiernahrungsbranche in Europa gehören zu unseren Kunden“, so Vertriebsleiter Geert van der Velden, „ganz gleich ob global operierende Hersteller oder regionale Kleinhersteller.“ Die meisten europäischen Kunden befinden sich ihm zufolge in Deutschland, gefolgt von Frankreich, England und Holland. Die deutschen Kunden beziehen vor allem Innereien wie Lebern, Herzen und Nieren, die dann wiederum in Nassfutterprodukten weiterverarbeitet werden. Hersteller von Trockenfutter – deren Zahl im Kundenstamm von Sonac stetig zunimmt – beziehen vor allem Fette, Mineralien, Proteine und Mehle. Als Topseller gelten dabei Geflügel- und Fleischmehle, die zu mehreren tausend Tonnen jährlich ausgeliefert werden. Konzentration in Deutschland „Der deutsche Heimtiermarkt steht im Fokus unserer Expansion“, so Geert van der Velden. So wird Sonac auch auf der Interzoo ausstellen und will dabei vor allem tierische Nebenprodukte mit Funktionalität in den Mittelpunkt stellen, die beispielsweise die Gesundheit von Gelenken, Darm, Haut und Fell unterstützen. Mit der höchsten Zahl eigener Betriebe in einem Land ist Deutschland aber auch im Bereich der Zulieferer der wichtigste Markt für Sonac. Laut Geert van der Velden wird in Deutschland zum Beispiel rund ein Viertel der Gesamtmenge an Schweinen in Europa geschlachtet – also jede Menge an Nebenprodukten für Sonac. Zur jeweiligen Weiterbearbeitung betreibt das Unternehmen daher an so ziemlich jedem Zulieferbetrieb auch ein eigenes Werk. Viele der Werke wurden im Laufe der Jahre übernommen und in die Sonac-Gruppe eingegliedert. Denn kurze Wege zwischen dem Schlachthof und der Weiterbearbeitung sind notwendig, weil die nassen Schlachtabfälle keine langen Transportwege erlauben. Dieser Umstand bringt es auch – positiv für Sonac – mit sich, dass es kaum Konkurrenz aus Übersee gibt. Nicht…
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