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„Hohe Auflagen steigern die Kreativität“

Seit dem Start von JBL im Jahr 1960 unternahm die Geschäftsführung stets alles, um den Unternehmenssitz am Standort Rheinland-Pfalz zu halten. Dafür hat das Unternehmen mit Sitz in Neuhofen gute Gründe.
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Bei Erweiterungen des Firmensitzes hat das Aquaristik- und Terraristikunternehmen immer aktiv daran gearbeitet, Nachbargrundstücke zu erwerben, anstatt den Firmensitz dezentral zu erweitern. So besitzt JBL heute für Verwaltung, Produktion, Logistikcenter, Fortbildungs-Zentrum und Forschungsabteilung ein Areal von etwa 3 ha, weitere Ausbaustufen sind bereits in Planung. Hoher Qualitätsanspruch Roland Böhme legt großen Wert auf die Umsetzung seines hohen Qualitätsanspruchs und hat deshalb die strikte Anweisung gegeben, dass bei einer Reklamationsquote von über 1 Prozent eine Rückrufaktion gestartet wird. Dies erfordert die Einsicht, dass bei verschiedenen Standorten, auch außerhalb Deutschlands, eine 100-prozentige Qualitätskontrolle nicht möglich wäre. Alle Futtersorten, Pflegemittel, Arzneimittel und Wassertests des Unternehmens werden deshalb im JBL-Werk in Neuhofen produziert. Sogar bei den Zulieferern wird darauf geachtet, dass deutscher Qualität der Vorzug gegeben wird, betont JBL-Chef Roland Böhme. So können Aquarium- und Terrarium-Bodengründe direkt aus Deutschland bezogen werden. Leuchtstoffröhren und Bakterienpräparate stammen von deutschen Qualitätszulieferern, die nach exakten JBL-Vorgaben die Produkte anfertigen. Die Qualitätsansprüche von Roland Böhme führten dann auch zu einer problemlosen GMP-Zertifizierung, die weit über einer ISO-Zertifizierung steht und Voraussetzung für die Herstellung von Arzneimitteln darstellt. Extrem hohe Auflagen für die Arzneimittelproduktion führen auch zum Schutz der etablierten deutschen Unternehmen, von denen jetzt nur noch JBL und zwei weitere die Zulassung für eine Arzneimittelproduktion erhalten haben. Die 65 Exportländer von JBL schätzen genau diesen Qualitätsanspruch, denn Reklamationen aus Übersee sind, so JBL-Geschäftsführer Roland Böhme, langwierig, und es könne nur mit Verzögerung Abhilfe geschaffen werden. Die hohe Qualitätsvorgabe von JBL lasse diese Probleme aber gar nicht erst aufkommen, sagt Roland Böhme. Der oft zu hörenden Meinung, die Personalkosten in Deutschland seien höher als in anderen Ländern, stimmt der JBL-Geschäftsführer nicht zu. „Durch den hohen Grad an Maschinen treffen die höheren Personalkosten in Deutschland JBL nur bedingt. Die Fertigungsstraße für die Futterabfüllung produziert 60 Dosen/min. und kann von zwei Mitarbeitern bedient werden“, erklärt Roland Böhme. Druck durch Auflagen Hohe Auflagen für die Herstellung und Abgasreinigung steigern auch die Kreativität, bekennt er. So…
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