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Neue Erkenntnisse zum Handel der Zukunft

Der Handel ist bekanntlich immer im Wandel. Ebenso die Ansichten darüber, wie der Handel der Zukunft konkret aussehen wird.
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Noch vor einigen Monaten waren sich die Experten darin einig, dass der Siegeszug des Online-Handels ein großes Geschäftesterben zur Folge haben wird. Nun rudern einige Handelskenner schon wieder zurück. Vom Markt verschwinden, so war jetzt auf dem Online-Handelskongress in Bonn zu hören, wird in den nächsten Jahren in erster Linie eine große Anzahl an reinen Online-Shops, die über keine eigenen Geschäfte verfügen. Hat also Fressnapf-Chef Torsten Toeller Recht, der schon beim Jahrespressegespräch vor einem Jahr prophezeite, dass in der Heimtierbranche nur wenige Online-Handelsunternehmen langfristig überleben werden? Vieles spricht dafür. Die Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb zu differenzieren, sind im Online-Handel (noch) wesentlicher eingeschränkter als im stationären Handel. Leistungsmerkmale wie schnelle Lieferung, Kundenservice und geringe Versandkosten werden heute bei den Kunden vorausgesetzt und eignen sich nur bedingt zur Abgrenzung von anderen Online-Shops. Also bleibt (fast) nur der Preis - aber dass auf Unternehmen, die sich ausschließlich als die billigsten am Markt profilieren wollen, mittel- und langfristig große Probleme zukommen können, wissen wir seit der Praktiker-Insolvenz. Exzellent geführte stationäre Geschäfte dagegen, so die Botschaft aus Bonn, können sich auch im E-Commerce-Zeitalter erfolgreich behaupten, weil ihnen mehr Möglichkeiten als dem Online-Handel zur Verfügung stehen, sich vom Wettbewerb abzuheben. Also weiter so? Keineswegs! Die meisten Fachhändler, die auch in der Zukunft Erfolg haben wollen, werden an einer Bedienung aller Vertriebskanäle nicht umhin kommen, wurde beim Online-Handelskongress betont. Diese sind stationäres Geschäft, Katalog und Online-Shop. Nur damit ist ein Fachhändler in der Lage, ein möglichst breites Kundenklientel anzusprechen. 2020, so schätzen Experten, wird der Online-Handel einen Umsatzanteil in Höhe von 25 Prozent am gesamten Handel erreichen. Der Zenit dürfte damit allerdings noch längst nicht erreicht sein. Insofern sollte niemand in der Heimtierbranche dem Irrglauben verfallen, dass E-Commerce nur eine Eintagsfliege ist, die schnell wieder vom Markt verschwindet. Wer so denkt, dürfte schon verloren haben. Ralf Majer-AbeleDownload: Neue Erkenntnisse zum Handel der Zukunft (PDF-Datei)
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