Foto: Oldiefan, Pixabay
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Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg

Freiheit im Garten

Viele Tiere, die frei im Garten leben, werden von Menschen umsorgt. Was Zoofachhändler zum Thema Wildvogel- und Igelfütterung sowie Insektenhotels wissen sollten, erklärt Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg.
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Sicherlich fühlen sich viele Tiere in unseren Wohnungen heimisch und geborgen. In geeigneten Gehegen sind sie vor ihren natürlichen Feinden geschützt und werden mit artgerechtem Futter ausreichend ernährt. Und doch wird ihnen die Freiheit verwehrt. Diese Freiheit kann man allerdings vielen Wildtieren im eigenen Garten bieten. Auch der Zoofachhandel sollte bei diesem Thema mit Beratung, Produkten und Hilfsmitteln den Kunden zur Seite stehen können.
Selbst in einem kleinen Garten oder auf dem Balkon gibt es genügend Möglichkeiten, um Tiere anzulocken und in Freiheit zu pflegen. Das Kundeninteresse ist oft groß, darum stellen Sie in Ihrer Zoofachhandlung beispielsweise Insektenhotels bereit. Es gibt eine große Auswahl geeigneter Mini-Bauwerke, die den Insekten und den Tierfreunden gefallen werden. Mit Plakaten können Sie darauf hinweisen, welche Insekten derartige Unterkünfte suchen um darin ihre Brut großzuziehen. 
Ein nahezu unerschöpfliches Feld ist die Wildvogelfütterung. Einige Tierfreunde betreiben sie fast fanatisch. Auch in Ihrem Geschäft sollten die Kunden viele Futtersorten finden, damit die artgerechte Ernährung der einzelnen Vogelarten gesichert ist. Früher hieß es, dass die Fütterung von Wildvögeln nur bei geschlossener Schneedecke und bei Frost sinnvoll sei. Inzwischen hat sich herumgesprochen, dass man Vögel ganzjährig füttern kann. Auch in der Brutsaison, so können die Vogeleltern den eigenen Magen entlasten, während sie auf Nahrungssuche für die Kleinen sind.

Fütterungszeiten

Zeigen Sie den Tierfreunden, wie ein Futterhäuschen aussehen soll. Schwarzwaldhäuschen oder Jugendstil ist den Vögeln allerdings egal. Das Futter soll möglichst aus einem Plastikbehälter nachrutschen, damit Reste nicht mit Vogelkot verunreinigt werden. Denn wenn die Tiere zwischen den Körnern koten, kommt es leicht zur Krankheitsübertragung.
Ideal wäre eine Fütterung zu bestimmter Zeit, so kann alles Futter weggeputzt werden. Damit die Futterstelle nicht zum Katzen-Jagdrevier wird, benötigten die Kunden Hinweise zum Standort der Futterstelle. Die Befürchtung, dass man Ratten anziehen könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. Dem kann man mit einem entsprechenden Standort und immer leergefressenen Futterbehältern allerdings vorbeugen.
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