Futterscheune,
Das Zubehör- und Kleinteile­sortiment unterscheidet sich kaum vom Üblichen.
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Futterscheune

Alles, außer gewöhnlich

Seit fast 30 Jahren ist Clemens Willmann in der Heimtierbranche aktiv und betreibt seit 1994 seine Futterscheune in Reichen­eck nahe Reutlingen. Sein Erfolgsrezept? Restposten, Onlinehandel und eine gehörige Portion Originalität.
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Clemens Willmann hat sich früh auf die Ernährung von Problemtieren konzentriert. Sein Einstieg in die Heimtierbranche startete 1989 mit der Eröffnung eines Landhandels. Landwirte und Kleintierzüchter hat er zur Tier-ernährung beraten und das entsprechende Futter verkauft. Im April 1994 dann die Eröffnung der Futterscheune, bereits am heutigen Standort, zunächst aber mit lediglich 70 m² Verkaufsfläche. Kontinuierlich wurde die Fläche auf bis heute 600 m² Fläche vergrößert und verteilt sich im ganzen Gebäude in Nebenzimmern, auf dem Dachboden, im Anbau usw.
Nachdem 2002 der Landhandel aufgegeben wurde, konnte sich der findige Schwabe vollends auf die florierende Heimtierbranche zu konzentrieren. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte der Schritt in die digitale Welt: 2006 wurde er zum Ebay-Powerseller, 2009 ging der eigene Onlineshop ins Netz. Dann ging Clemens Willmann auch bei Amazon online und das Ganze schlug so ein, dass 2011 die Zusammenarbeit mit einem Logistik-Partner aufgenommen wurde.
"Heute verschicken wir rund 2.500 Pakete und Päckchen monatlich an Kunden in ganz Europa", berichtet Clemens Willmann stolz. Ein Warenbestand im Wert von rund 270.000 Euro lagert in der Futterscheune, der sich jedoch mehrfach im Jahr dreht und so für einen Umsatz von rund 700.000 Euro sorgt.

Sortimentsgestaltung, mal anders

Hund und Katze machen 95 Prozent des Sortimentes aus, der Rest entfällt auf Nager, Vogel usw. Aquaristik und Reitsport gab es auch mal, wurden aber schnell wieder ausgelistet. "Mein Sortimentskonzept ist, das es eigentlich kein Konzept ist", schmunzelt Clemens Willmann. Er kauft vor allem LKW-Ladungen Restposten auf, die aus Auslistungen, Insolvenzen usw. stammen. Durch sein Netzwerk mit den wichtigsten Heimtierfirmen bekommt er regelmäßig Angebote, deren Einkauf weit unter dem liegt, was früher einmal dafür bezahlt wurde.
In der Futterscheune verkauft werden die Sachen nahezu zum Listenpreis. So kam kürzlich erst eine Lieferung ins Haus, deren Verkaufswert rund 160.000 Euro beträgt. Clemens Willmann bezahlte dafür nur 12.000 Euro netto. Und die Idee dahinter: "Warum soll ich bei den aktuellen Neuheiten mit den Fachhandelsketten in den Wettbewerb treten, die ohnehin die Preise zunichtemachen?", so Clemens Willmann. "Die Restpostenprodukte sind in aller Regel gut erhalten und den Kunden ist es doch egal, ob es gerade eine brandaktuelle Neuheit ist oder nicht."Schwerpunktmäßig gehen diese Produkte im Onlineverkauf über ebay, Amazon und den eigenen Shop…
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