Der Markt bleibt hart umkämpft

Die Voraussetzungen könnten eigentlich nicht besser sein: 13,7 Mio. Katzen leben nach Angaben des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH) und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) in 22 Prozent der deutschen Haushalte. Damit ist die Katze weiterhin unangefochten Deutschlands Heimtier Nummer eins. Auch europaweit nimmt Deutschland mit dieser Zahl eine starke Position ein. Nur in Russland ist die Zahl der Katzen höher. In England dagegen leben laut dem europäischen Industrieverband FEDIAF nur 7,9 Mio. Katzen, im Nachbarland Frankreich 13,5 Mio.
In 2017 wurden in Deutschland im stationären Handel mit Katzennahrung, -streu und -zubehör 2,16 Mrd. Euro erwirtschaftet. Im Jahr davor betrug der Umsatz mit den beliebten Stuben­tigern 2,08 Mrd. €. Der Zuwachs ist vor allem auf ein Umsatzplus bei Katzenstreu (286 Mio. Euro, +0,7 Prozent) und beim Zubehör (198 Mio. Euro, +3,1 Prozent) zurückzuführen. Anders sieht es dagegen im stationären Handel bei Katzennahrung aus. In diesem weitaus größten Segment gingen 2017 im Vergleich zum Vorjahr die Umsätze um 1,2 Prozent auf 1,583 Mrd. Euro zurück.Schon 2016 ist der Umsatz mit Katzennahrung im stationären Handel zurückgegangen. Das dürfte wohl auch in diesem Jahr der Fall sein. Das Marktforschungsinstitut IRI hat von Januar bis September 2018 gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einen Umsatzrückgang von 0,4 Prozent im Lebensmittelhandel/in den Drogeriemärkten und gar von 7 Prozent im Fachhandel, inkl. Bau- und Gartenmärkte, festgestellt. Anders dürfte die Entwicklung im Onlinehandel verlaufen, über den allerdings nach wie vor keine verlässlichen Zahlen vorliegen.

Nach Berechnungen der IRI sind im bisherigen Verlauf dieses Jahres im Fachhandel die Umsätze vor allem bei Trockennahrung zurückgegangen (-10 Prozent).
Katzentrockennahrung macht im Fachhandel ca. 30 Prozent des gesamten Katzennahrungssegments aus. Der Lebensmittelhandel ist im gleichen Zeitraum in diesem Teilsegment dagegen um 3,9 Prozent gewachsen, was vor allem auf eine in vielen Filialen sichtbare Erweiterung des Sortiments zurückzuführen sein dürfte. Im LEH und bei Drogeriemärkten liegt der Umsatzanteil von Trockennahrung gerade einmal bei 14-15 Prozent.
Wie verlief im bisherigen Verlauf dieses Jahres die Entwicklung bei Katzennassnahrung? Laut IRI büßte der Fachhandel in diesem Teilsegment Umsatzverluste in Höhe von 6,4 Prozent ein, der Lebensmittelhandel "nur" 1,9 Prozent. In beiden Vertriebskanälen ist Nassnahrung…