Karim Daoues (La Ferme Tropicale, Frankreich), Volker Ennenbach (Das Tropenparadies), Dr. Martin Singheiser (BNA), Martin Höhle (DVTH) und Dr. Jim Collin (SUN, Großbritannien) reisten nach Brüssel.
Karim Daoues (La Ferme Tropicale, Frankreich), Volker Ennenbach (Das Tropenparadies), Dr. Martin Singheiser (BNA), Martin Höhle (DVTH) und Dr. Jim Collin (SUN, Großbritannien) reisten nach Brüssel.
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Tierschutz

Im Gespräch mit der EU

Das Thema Invasive Arten in der Aquaristik und Terraristik führt immer wieder zu kontroversen Diskussionen. Kürzlich reisten daher Vertreter des BNA und des DVTH nach Brüssel.
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BNA-Geschäftsführer Dr. Martin Singheiser und Petfactory-Inhaber Martin Höhle für den DVTH führten die politischen Gespräche in Brüssel. Unterstützt wurden sie durch Dr. Jim Collin (Sustainable Users Network (SUN), Großbritannien), Volker Ennenbach (Das Tropenparadies) sowie Karim Daoues (La Ferme Tropicale, Frankreich).
Insbesondere die Problematik der invasiven Arten wurde mit dem Vertreter der Europäischen Kommission kontrovers diskutiert. Dessen Konzept wurde zwar nicht in Frage gestellt, jedoch kristallisierten sich teils deutliche Unterschiede in der Bewertung sowie der Vorgehensweise in den Risikoabschätzungen heraus. So wendet die Europäische Kommission nach wie vor das Vorbeugeprinzip an, das besagt, dass schon das Potential einer Art, zukünftig unter bestimmten Voraussetzungen in kleineren Teilen des EU-Gebietes invasiv werden zu können, die Listung als Invasive Art von Unionsweiter Bedeutung rechtfertigt. Damit verbunden wären dann unter anderem Haltungsbeschränkungen, Vermehrungs-, Vermarktungs- und Transportverbote.

Gespräche und Zusammenarbeit

Gefordert wurde, mögliche Listungen auf einer soliden und realistischen Risikoabschätzung fußen zu lassen. BNA und SUN haben ihre Bereitschaft, das wissenschaftliche Forum bei der Datenerhebung für die Risikoabschätzungen zu unterstützen, im Dialog nochmals bekräftigt. Seitens Brüssel wurde ein engerer Informationsaustausch signalisiert.
Bei dem Thema "Washingtoner Artenschutzabkommen und CITES" ging es um einen bidirektionalen Austausch zu illegalem Tierhandel, möglichen Zuchtprogrammen für die Arterhaltung und Beiträge von privaten Tierhaltern zum Artenschutz. Auch Erfahrungen in der praktischen Umsetzung von Herkunftsnachweisen nach Hochstufungen bei artgeschützten Tieren wurden angesprochen. Um zukünftig Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde eine in Zukunft engere Zusammenarbeit unter den Beteiligten verabredet, um beispielsweise praktikable Lösungsansätze und Informationsmöglichkeiten für Behörden und Tierhalter zu diskutieren. 
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