Foto: Pixabay, JuliaSchSch
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Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg

Tür zu, es zieht!

Der Wind streift über die Landschaft, teils als laues Lüftchen, teils als gewaltiger Sturm. Innerhalb von Gebäuden nennt man das Zugluft. Tierarzt Dr. Spangenberg kennt die Gefahren für Mensch und Tier - und ihre Lösungen.
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Innerhalb von Gebäuden wird eine Luftströmung geschaffen, die es so in der freien Natur nicht gibt. Durch Ritzen und Spalten strömt mehr oder weniger kühle Luft und behelligt menschliche oder tierische Bewohner. Diese Zugluft ist gefährlich. Denn wird ein Körperteil ständig lokal gekühlt, verändert sich dort die Durchblutung. Wir Menschen kennen das als "steifer Nacken" - sehr unangenehm.
Um Zugluft zu vermeiden, muss man ihre Richtung identifizieren. Mit der wedelnden Hand gelingt das nur sehr ungenau. Besser nimmt man dafür einfach gewöhnliche Kerzen und stellt die auf. Schon beim geringsten Lufthauch beginnen sie zu flackern. Getestet wird vor allem am Boden, da zieht es am häufigsten.

Wenn Tiere leiden

Von Menschen reden wir hier nicht, unter den Heimtieren können wir von den Größeren die Katzen vergessen - die helfen sich schon selber. Auch in der zugigsten Wohnung legen sie sich irgendwo an ein gemütliches warmes Plätzchen. Im Zoofachhandel finden sich lauschige Katzenhöhlen an Katzenmöbeln.
Besonders beliebt sind Katzenbetten, die man an die Heizung hängen kann. Auch Aquarien sind in punkto Zugluft völlig unproblematisch. Da achte man lieber auf den Lichteinfall. Lokale Temperaturschwankungen spielen keine Rolle.
Hochempfindlich dagegen sind Kleinsäuger. Gittergehege bieten keinen Schutz vor Zugluft und führen zu schlimmen Erkältungskrankheiten. Hamster graben sich im Zweifelsfall ein. Bitte unbedingt mindestens eine undurchlässige Wand anbringen, um vor Zugluft zu schützen. Natürlich neben den erforderlichen Rückzugshäuschen. Da muss der Kunde beraten werden. Schon manches kränkelnde Kleintier wurde auf diese Weise dauerhaft geheilt.
Hochempfindlich sind auch Vögel aller Art. Den Käfig sorgfältig auf Zugluft überprüfen. Wie auch immer, er sollte auf jeden Fall mindestens eine luftundurchlässige Wand haben. Das dient auch dem Wohlbefinden der Vögel, die sich nicht gern unablässig beobachtet fühlen wollen. Doch auch frei fliegende Sittiche oder Papageien müssen vor Zugluft geschützt werden. Wie sieht es da mit den Lieblingsplätzen aus? Schon mancher ständig erkältete Piepmatz wurde durch Vermeiden der Zugluft ganz ohne Medikamente geheilt!

Sonderfall Hunde

Natürlich leiden Hunde ebenfalls unter Zugluft, erkennen sie - und legen sich…
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