Dehner, Rain am Lech, Präsentation von Wildvogelprodukten
Dehner zeigt am Standort Rain am Lech eine vorbildliche Präsentation von Wildvogelprodukten.
pet plus

Heimische Wildtiere - Fütterung

"Jeder Mensch kann Vögel füttern"

Ein Blick in die USA und nach England zeigt: Futter und Zubehör für heimische Wildtiere besitzen auf dem deutschen Markt noch viel Wachstumspotenzial. Vielleicht könnte dieses Segment in Zeiten von Corona sogar weiteren Auftrieb bekommen.
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Wildvögel das ganze Jahr über zu füttern, hat in den USA und in Großbritannien Tradition. Die Begeisterung der Menschen für die geflügelten Freunde hat der Heimtierbranche in beiden Ländern hohe Umsätze beschert. In den USA rechnet das amerikanische Marktforschungsinstitut Packaged Facts im kommenden Jahr mit einem Umsatzvolumen in Höhe von 1,97 Mio. Euro (2,2 Mio. Dollar). Auch in Großbritannien ist das ganzjährige Füttern von Sperlingen, Finken und anderen Gartenvögeln zu einer Art Nationalsport geworden. Der Heimtiernahrungsverband PFMA beziffert den Umsatz mit Wildvogelprodukten im vergangenen Jahr auf über 260 Mio. Euro (235 Mio. Pfund). Deutschland, das ca. 16 Mio. mehr Einwohner als das Vereinigte Königreich zählt, hat im vergangenen Jahr mit Wildvogelfutterprodukten "nur" einen Umsatz in Höhe von 125 Mio. Euro erzielt.
Doch auch hierzulande füttern immer mehr Menschen heimische Wildtiere. "Der Wunsch, einen Beitrag zu Umweltschutz und Artenvielfalt zu leisten, wächst in allen Altersgruppen", sagt Dr. Martina Bergmann, Marketingleiterin beim Tiernahrungsspezialisten Claus. Ähnlich sieht es Dieter Meyer, Leiter Werbung & Öffentlichkeitsarbeit bei Vitakraft: "Das Bewusstsein der Bevölkerung, dass die natürlichen Nahrungsressourcen der Vögel zurückgehen, hat in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen. Mit der Ganzjahresfütterung bietet sich den Menschen die Möglichkeit, den freilebenden Vögeln einen Ausgleich im Nahrungsangebot zu bieten, das durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Rückgang der Vielfalt in den heimischen Gärten und das Insektensterben negativ beeinflusst ist."

Veränderungen durch Corona?

Die Corona-Krise könnte noch mehr Deutsche zu Vogelfreunden werden lassen, meint Dr. Martina Bergmann. Der Rückzug vieler Menschen in die eigenen vier Wände, mehr Freizeit durch Homeoffice und Kurzarbeit, der Wegfall von vielen Außer-Haus-Aktivitäten: all das könnten Erklärungen dafür sein, dass sich derzeit nahezu alle von pet befragten Anbieter von Produkten für Wildtiere über eine verstärkte Nachfrage ihrer Produkte freuen können. Versele Laga stellt darüber hinaus fest, dass auch auf seiner Website www.welcomehomenature.com, wo interessante Inhalte und lustige Wettbewerbe rund um Gartentiere zu finden sind, die Zahl der Besucher deutlich gestiegen sei.
Steven Sagrodnik, bei der Firma Welzhofer Vertriebs- und Marketingleiter für die D-A-CH-Region, stellt fest, dass es wetter- oder jahreszeitenbedingt kaum noch Schwankungen gibt, wie sie…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch