Ralf Majer-Abele
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Im August 2002 hat die so genannte Jahrhundertflut weite Teile von Deutschland, Österreich und Tschechien lahmgelegt. Extreme Niederschläge bewirkten, dass die Pegelstände der Elbe-Nebenflüsse rasch anstiegen und vor allem in Sachsen für heftige Überschwemmungen sorgten. Mit Schrecken erinnert man sich an die furchtbaren Bilder von Menschen, die schulterhoch im Wasser standen, von überfluteten Straßen und von all den Spuren der Verwüstung, die extreme Niederschläge zurückgelassen haben. Die Stromversorgung brach zusammen, Geschäfte wurden unterspült und schwer beschädigt, unzählige Menschen verloren von einem Moment auf den anderen ihre Häuser und Wohnungen.
19 Jahre später richteten im Juli dieses Jahres schwere Überschwemmungen in Deutschland, aber auch in den Beneluxländern wieder viel Schaden an. Mindestens 200 Menschen starben, viele Häuser lagen in Trümmern, Straßen waren über Wochen nicht mehr befahrbar. Dieses Mal waren die Menschen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und in Teilen von Baden-Württemberg und Nordbayern die Hauptbetroffenen.
Wie schon beim Elbe-Hochwasser kamen auch dieses Mal wieder einige Unternehmen aus der Heimtierbranche zu Schaden: Zoofachhändler, denen der Betrieb weggespült wurde, aber auch Industrieunternehmen aus der betroffenen Region, deren Produktions- und Lagerstätten beschädigt wurden.
Noch ungleich stärker als Industrie- und Handelsbetriebe der Heimtierbranche hat die Hochwasserkatastrophe Tierschutzvereine, Tierheime und Tierhalter in den betroffenen Regionen getroffen. Menschen mussten auf der Flucht vor den Wassermassen ihr Hab und Gut zurücklassen - damit auch ihre Heimtiere. Es kam zu spektakulären Evakuierungsaktionen, zumeist der örtlichen Feuerwehr. In mehreren Tierheimen kam es zu Stromausfällen, in Solingen musste ein Tierheim sogar evakuiert werden. In Aachen konnten die Tiere der Reptilienauffangstation noch in Sicherheit gebracht werden.
Es ist gut, dass sich viele Unternehmen aus der Heimtierbranche solidarisch mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe erklärt haben und dies auch immer noch tun. Fressnapf, mit einigen Standorten selbst stark vom Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen, und Das Futterhaus richteten Spendenfonds ein und zahlten jeweils 25.000 Euro ein. Andere Unternehmen halfen mit Sachspenden, technischen…
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