Hoppe-Terrarienbau
Dieses Terrarium errichtete Hoppe-Terrarienbau für einen Kunden in der Nähe von Wien.

Hoppe-Terrarienbau

Die Natur zum Vorbild nehmen

Der Hoppe-Terrarienbau hat sich mit seinen individuell ausgestatteten Terrarienlandschaften im In- und Ausland einen guten Ruf in der Heimtierbranche erworben.

Das Unternehmen, das nunmehr bereits fast 14 Jahre am Markt tätig ist, entstand eigentlich durch Zufall, erinnert sich Firmeninhaber Dieter Hoppe. 25 Jahre lang war er begeisterter Aquarianer, erst im Süßwasser-, dann im Meerwasserbereich, bis bei ihm der Wunsch nach einer neuen Herausforderung entstanden ist. Er verkaufte sein Meerwasserbecken komplett mit Besatz und entschloss sich zum Einstieg in die Terraristik. Der Versuch, ein Terrarium als Delta-Becken zu kaufen, misslang, weil keines der von ihm aufgesuchten Fachgeschäfte weiterhelfen konnte. Also informierte sich Hoppe in Internetforen, wo auch andere Mitglieder ihre Terrarien zeigten und Bauanleitungen gaben. Auch davon war der studierte Designer, der zu dieser Zeit eine eigene Werbeagentur betrieb, nicht zufrieden. So baute er sein erstes Terrarium, das in den einschlägigen Foren auf Anhieb gut ankam.  

Hoppe meldete einen Groß- und Einzelhandel an, mietete eine Werkstatt und suchte sich einen Schreiner für den Möbelbau.  

Dieter Hoppe
Firmeninhaber  Dieter Hoppe.

Kunden in neun Ländern

Der Erfolg blieb nicht aus. Mittlerweile hat das Unternehmen schon Kunden in neun europäischen Ländern beliefert. 80 Prozent davon sind Privatkunden, darüber hinaus auch Zoos, Zoofachhandelsketten, öffentliche Einrichtungen und einige Firmen.

Alleine im Bereich Landschaftsbau verfügt das Unternehmen heute über eine 200 m2 große Produktionsfläche, auf der problemlos acht bis zehn Terrarien gleichzeitig bearbeitet werden können. Hoppe hat sich bei seinen Terrarien die Natur zum Vorbild genommen und zahlreiche Fotos von Fels- und Landschaftsformationen aus den Originalhabitaten der jeweiligen Reptilien analysiert. „Man kann natürlich keine 70 m lange Landschaft einfach nur proportional verkleinern und im Terrarium nachbauen. 

Unser Anspruch ist eine Lösung zwischen Optik und Nutzen. 
Dieter Hoppe, Inhaber Hoppe-Terrarienbau

Dann würde vor allem die Tiefe verloren gehen. Genauso wenig kann man 150 cm aus der Natur 1:1 nachbauen und dann glauben, man hätte nun eine optimale Landschaft im Terrarium. Man muss vielmehr die wesentlichen Merkmale einer Landschaft finden und diese terrariengerecht umsetzen. Unser Anspruch ist eine Lösung zwischen Optik und Nutzen für die jeweiligen Reptilien zu kreieren“, erklärt Hoppe.

Hoppe-Terrarienbau
Im neuen, in der Nähe von Wien aufgebauten Terrarium werden Kragenechsen (Chlamydosaurus kingii) und Stachelschwanzwarane (Varanus acanthurus) gehalten, die bei dem Besitzer schon zuvor problemlos in dieser Gemeinschaft zusammengelebt haben. 

Anspruchsvolle Terrarien

Neben Terrarien in normalen Größen, die man noch per Spedition verschicken kann, kommen immer mehr Großraumterrarien hinzu, die das Unternehmen in mehreren Einzelteilen baut und die dann vor Ort beim Kunden zusammengesetzt und in Betrieb genommen werden. Hoppe-Terrarienbau betont, nahezu jede gewünschte Form und Größe umzusetzen. Damit die Terrarien zur Zufriedenheit der Kunden ausfallen, legt Hoppe Wert auf eine umfassende Beratung. „Nur, wenn alle Details und Möglichkeiten vorher besprochen wurden, kommt es zu einem optimalen Ergebnis“, so Hoppe.

Ein besonders anspruchsvolles Terrarium ging vor kurzem zu einem Kunden in der Nähe von Wien. Darin werden Kragenechsen (Chlamydosaurus kingii) und Stachelschwanzwarane (Varanus acanthurus) gehalten, die schon immer problemlos in dieser Gemeinschaft zusammengelebt haben.

Die Größe des Terrariums umfasste 302 cm (b) x 125 cm (t) x 186 cm (h), verfügte über eine schräge Wand mit einem Fensterdurchbruch hinten links und einer diagonalen Seite vorne rechts. Die Lichtkastenhöhe betrug 25 cm. Um es heil zum Kunden zu bringen, musste es in mehreren Teilen gebaut werden. Schließlich musste das Terrarium über eine schmale Treppe ins erste Obergeschoss befördert werden. Auch der 50 cm hohe Unterschrank wurde in sechs Einzelteilen gebaut. 

Hoppe-Terrarienbau
Stachelschwanzwarane mögen gerne Steinaufbauten und Spalten zwischen Felsen, in denen sie sich verstecken können.

Die große Herausforderung bei der Planung, so sagt Hoppe, seien die beiden Schrägen gewesen, die millimetergenau passen mussten. Die Landschaftsgestaltung sollte in Sandstein-Optik in Rustico-Beige mit echten Pflanzen in Pflanzmulden erfolgen, dazu viele nahezu senkrecht stehende dicke Äste für die Kragenechsen enthalten. Am Boden wurden zwei Wetboxen für die Stachelschwanzwarane geplant. Auch die Technik fiel sehr anspruchsvoll aus und umfasste fünf Bright Sun Desert 70 W und vier Wärme-Licht-Spots, eine Beregnungsanlage mit fünf Düsen, ein Lüfterset, der in der Lichtdecke eingebaut wurde, einen Luftbefeuchter, gesteuert über einen Feuchtigkeitsregler zur Messung der Luftfeuchtigkeit, der vorne im Alurahmen in der Lichtkastenblende eingebaut wurde, einen Thermostat zur Messung der Temperatur, der vorne im Alurahmen in der Lichtkastenblende eingebaut wurde, einen HC Sonnenauf- und -untergang sowie ein Mondlicht-Set mit 2×100 + 50 cm LED-Leiste.

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