Katzennahrung stellt den Löwenanteil in der Heimtierbranche dar und erntet entsprechend viel Aufmerksamkeit.
Katzennahrung stellt den Löwenanteil in der Heimtierbranche dar und erntet entsprechend viel Aufmerksamkeit.
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Analyse I Langfassung

Ungebremstes Wachstum

Über zwei Milliarden Euro haben die deutschen Katzenbesitzer im vergangenen Jahr im stationären Handel für Katzennahrung ausgegeben. Umsatztreiber sind insbesondere Snacks und Feuchtfutter.
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Katzen sind – in ihrer Population betrachtet – des Deutschen liebstes Heimtier. Geht es um Katzennahrung, stehen die Zeichen im Zoofachhandel auf Grün. Aber auch aus dem Lebensmitteleinzelhandel und den Drogerien hört man Gutes, gilt doch insbesondere Feuchtfutter dort als Topseller in den Heimtierabteilungen. Mit einem Plus von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hat die Katzennahrung auch das höchste Wachstum im Vergleich zu den anderen Heimtierarten vorgelegt, wie aus den Zahlen von IVH und ZZF hervorgeht. Allerdings gilt es zu bedenken, dass sicherlich auch die gestiegenen Preise im vergangenen Jahr deutlich zu dem Umsatzplus beigetragen haben dürften.

Feuchtfutter sticht dabei mit einem Wachstum von 13,9 Prozent deutlich heraus, gefolgt von Snacks und Katzenmilch mit 11,8 Prozent sowie Trockenfutter auf dem dritten Platz mit 9,4 Prozent.

(Quelle: IVH, ZZF)
(Quelle: IVH, ZZF)

Snacks in aller Munde

„Wir sehen generell einen Trend zu hochwertigeren Snacks, wobei sich die Präferenz der Proteinquellen sehr unterschiedlich darstellt. In erster Linie geht die Nachfrage hin zu gesunden Snacks, wobei die Proteinträger idealerweise aus einer ökologischen Tierhaltung bzw. Freilandhaltung stammen. Diese Voraussetzungen werden sicherlich eine immer höhere Bedeutung erlangen“, berichtet Rolf Heinisch, Vertriebsleiter bei Interquell.

Immer wichtiger wird der Trend zum Genuss mit gutem Gewissen.
Tobias van Maele, Nestlé Purina

Bestätigt und ergänzt wird er von Tobias van Maele, Marketing Director Central Region Nestlé Purina: „Snacks eignen sich besonders gut, um die Beziehung zwischen Katze und Mensch zu stärken. Immer wichtiger wird in diesem Bereich der Trend zum Genuss mit gutem Gewissen.“ Ihm zufolge wünschen sich die Katzenbesitzer kalorienreduzierte Snacks, natürliche Zutaten oder Produkte mit einem funktionalen Zusatznutzen.

Letzteres jedoch wird von Jürgen Schwedux, Geschäftsführer der BTG System-Logisitk eher kritisch gesehen: „Bei den Funktionssnacks wird es aus Handelssicht schwierig, wenn das Produkt zu speziell ist. Denn dann ist die Zielgruppe, die dafür in Frage kommt, recht eingeschränkt.“ Er ist sich sicher, dass neuartige, alternative Snackprodukte und Darreichungsformen der Produkte mehr Aussicht auf Erfolg haben. Dazu zählen seiner Meinung nach gut zu…

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