Philipp Gardemin
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Der Wachstumsmarkt Katze

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Mit über 127 Mio. Tieren ist die Katze das in ganz Europa nach Zahlen beliebteste Heimtier und lebt in 26 Prozent aller Haushalte. Die Katzenhaltung ist damit auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, vom Erzeuger bis in den Handel.

Ein beispielhaftes Rechenexempel: Eine erwachsene Katze in durchschnittlicher Größe und mit einem Gewicht von ungefähr vier Kilogramm frisst pro Tag bis zu 70 Gramm Trockenfutter und 250 Gramm Nassfutter. Hochgerechnet auf ganz Europa kommen wir damit auf 8,89 Tonnen Trockenfutter pro Tag bzw. 3.245 Tonnen pro Jahr. Im Segment Nassfutter reden wir über 31,75 Tonnen pro Tag bzw. 11.589 Tonnen pro Jahr. Was diese Zahlen für den Umsatz im Handel bedeuten, mag sich jeder selbst ausrechnen.

Maßgeblich für die beeindruckenden Zahlen verantwortlich ist die Akzeptanz der Katze als Heimtier. Umfragen zeigen es ja schon lange: Mehr denn je werden die schnurrenden Samtpfoten in Haushalten gepflegt und gehegt, verwöhnt und beschenkt. Das wird immer mehr auch durch das starke Wachstum des Marktes im Snack- und Spielzeug-Bereich deutlich. Hinzu kommt, dass auch die Katzen in ländlichen Gebieten, die als Freigänger in Stallungen und auf Bauernhöfen leben, immer stärker mit industrieller Fertignahrung gefüttert werden. Ließ man sie früher eher auf sich alleine gestellt, damit sie sich durch selbst gejagte Mäuse und beim Nutztierfutter selbst verköstigen mussten, heißt das Stichwort heute: Familiäre Akzeptanz.

Kaum ein Sortimentsbereich in der internationalen Heimtierbranche lebt so sehr von Innovationen, wie der der Katze. Im Mittelpunkt stehen hochwertige und gesunde Snacks. Denn sie eignen sich besonders gut, um die Beziehung zwischen Katze und Mensch zu stärken. Und weil dabei auch ein gutes Gewissen wichtig ist, spielen kalorienreduzierte Snacks und solche mit einem funktionalen Zusatznutzen eine immer größer werdende Rolle.

Nicht zu vergessen der Markt für Spielzeug und Zubehör: Ich bin selbst Besitzer von gleich drei Katzen – im Alter von wenigen Monaten bis zu elf Jahren. Ich weiß daher, was so ein zwangloser Besuch im Zoofachmarkt bedeutet, wenn die ganze Familie etwas Neues für die geliebten Stubentiger sucht.

Philipp Gardemin

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