Barfen bleibt in Deutschland populär

Die Zeiten, als Rohfleischfütterung eine kleine Nische war, sind längst vorbei. „Jeder gute Fachhändler bietet seinen Kunden mittlerweile Barf-Produkte an“, freut sich Dorian Tackenberg, Geschäftsführer der Firma Tackenberg. Sein Unternehmen sieht er gut aufgestellt. Tackenberg habe eine eigene Produktion und eine Lagerkapazität von über 1.000 Stellplätzen, das Unternehmen sei bekannt für seine breite Sortimentstiefe aus Ergänzungs- und Alleinfuttermitteln, so der Firmenchef.  Von den Neuheiten, die das Unternehmen im vorigen Jahr auf den Markt gebracht hat, hebt Tackenberg vor allem die 10 × 100 g-Schlemmerscheiben hervor, deren Verpackung ausschließlich aus Papier und Karton besteht. Das Unternehmen strukturiere derzeit viele Prozesse neu und optimiere die Betriebsabläufe. Es investiere in neue Mitarbeiter, in die Digitalisierung und die Automatisierung der Produktion, so Tackenberg. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Firmenzentrale liefert mit einer Leistung von 450 KWp einen Teil des firmeneigenen Strombedarfs. 

„Barfer’s Wellfood ist in 2023 stark gewachsen“, sagt auch Dirk Linnewedel, seit letztem Juni Geschäftsführer des Unternehmens. Er freut sich über die „sehr hohe“ Kundentreue, weist aber auch darauf hin, dass Barfer’s Wellfood seine Marketingaktivitäten deutlich ausgeweitet hat und damit zahlreiche neue Kunden gewinnen konnte. Besonders gut laufe der Absatz der von der DLG zertifizierten Komplett-Mixe – vollwertige Mahlzeiten nach dem Barf-Prinzip, die sich nicht nur als Einsteigerprodukt für Barf-Neulinge eignen, sondern auch für Heimtierhalter, die nicht immer die Zeit haben, Barf-Mahlzeiten für ihre Vierbeiner vorzubereiten. „Obwohl die Wachstumsraten nicht mehr so hoch wie in den Vorjahren sind, bleibt das Wachstum bei Barf-Produkten immer noch überproportional im Vergleich zu unserem anderen Sortiment“, sagt Tim Spanke, Geschäftsführer der Firma Canina. Weiterhin starke Verkaufszahlen registriert er bei den klassischen Barf-Produkten des Unternehmens, insbesondere bei dem Klassiker „Barfer’s Best“, aber auch bei Einzelkomponenten wie Blutpulver, Fettpulver und Eierschalenpulver.  

Als „sehr zufriedenstellend und positiv“ bezeichnet Andreas Hundt, Geschäftsführer von Hundt Tiefkühlprodukte und Dienstleistungen, die Umsätze im Barf-Bereich. „Der Trend nach sehr hochwertigen Produkt­mischungen und Convenience-Lösungen…