Zoo & Co. Bruchsal
Katzennahrung spielt auch im Zoofachhandel eine wachsende Bedeutung, im Bild: Zoo & Co. Bruchsal.
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Marktdaten

Mehr Verlierer als Gewinner

Auch wenn sich die Umsatzzahlen für die Heimtierbranche im Jahr 2024 auf Vorjahresniveau bewegten, werden in den einzelnen Warengruppen, aber auch unter den Vertriebskanälen  große Unterschiede deutlich.
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Der Siegeszug der Katze im stationären Handel setzte sich im Vorjahr ebenso fort wie die Ausweitung des Onlinehandels und die weitere Expansion des stationären Lebensmittelhandels. So lauten verkürzt einige der wichtigsten Botschaften, die aus den Marktdaten des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) und des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) hervorgehen (vgl. pet 5/2025). Auch über die Verlierer des vorigen Jahres geben die Zahlen gnadenlos Auskunft: Es sind der stationäre Zoofachhandel, der 2024 188 Mio. Euro an Umsatz verloren hat, aber auch die Warengruppen Nager und Ziervögel, deren seit Jahren zu beobachtender Absturz einen neuen Tiefstand erreicht hat.

Umsatzminus beim Hundefutter

Auch das vor einigen Jahren noch hochgelobte Hundesegment büßte 2024 leicht an Umsatz ein: beim Futter um 0,7 Prozent, beim Zubehör sogar um 4,9 Prozent. Die Umsätze mit Feuchtfutter, die laut IVH und ZZF in den Jahren 2022 und 2023 noch zweistellig gewachsen sind, verloren im Folgejahr um 2 Prozent und liegen nun bei 593 Mio. Euro. Noch deutlicher, nämlich 2,8 Prozent, hat das Umsatzvolumen von Trockenfutter verloren (414 Mio. Euro). Nur bei Hundesnacks haben die Marktforscher noch ein leichtes Plus von 1,5 Prozent entdecken können: Das Snacksegment mit einem Umsatzvolumen von 752 Mio. Euro konnte damit seine führende Position im Markt für Hundenahrung weiter ausbauen.  

In der Warengruppe Katze dagegen gingen 2024 die Umsätze in allen Teilsegmenten nach oben. Am stärksten, nämlich mit einem Plus von 7,1 Prozent, fiel das Wachstum bei Katzenstreu aus. Damit wurde im Vorjahr ein Umsatz in Höhe von 376 Mio. Euro erwirtschaftet. Einen deutlichen Schub stellten IVH und ZZF bei Katzen-Trockennahrung fest: Die Umsätze stiegen 2024 um 5,8 Prozent auf 377 Mio. Euro. Beim Feuchtfutter gab es ein Umsatzplus von 2,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Snacks und Katzenmilch wuchsen gegenüber 2023 um 3,9 Prozent auf 369 Mio. Euro.

Ein gemischtes Ergebnis gab es bei Nahrung für weitere Heimtiere und heimische Wildtiere. Das Segment Zierfischfutter (inkl. Teichfutter) konnte den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre im stationären Handel mit einem Gesamtumsatz von 62 Mio. Euro und somit einem Plus von 3,3 Prozent fortsetzen. Der Umsatz mit Ziervogelfutter hingegen ging 2024 nach einem überproportionalen Anstieg im Vorjahr wieder zurück, um 4,1 Prozent auf 71 Mio. Euro. Kleintierfutter musste mit -7,9 Prozent ebenfalls einen deutlichen Rückgang auf 82 Mio. Euro hinnehmen. Die Umsätze…

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