Rund 100 Tierärzte, Amtsveterinäre, Vertreter von Heimtierzuchtverbänden, Fachjournalisten und Zoofachhändler diskutierten auf dem ZZF-Fachsymposium in Kassel über Möglichkeiten und Grenzen der Heimtierhaltung. „Einer artgerechten Heimtierhaltung sind weniger durch Heimtierbedarf und Technik Grenzen gesetzt als vielmehr durch die Kenntnisse, Fähigkeiten und Möglichkeiten des Heimtierhalters und seiner Wohnsituation“, so das Fazit der Tierärzte und Zoofachleute. Die Tierärzte appellierten deshalb an den Zoofachhandel, seine Beratung über die Haltungsansprüche der Tierarten zu intensivieren und in den Kundengesprächen verstärkt die Eignung des Halters auszuloten. Die Zoofachhändler wiesen hierzu darauf hin, dass Heimtiere immer weniger im stationären kontrollierten Zoofachhandel und dafür zunehmend auf nicht kontrollierten Tierbörsen oder im Internet gekauft werden, in vielen Fällen ohne Informationen über die Haltungsansprüche. Den Amtsveterinären wurde empfohlen für ihre Kontrolle von Tierbörsen die „Leitlinien zur Durchführung von Tierbörsen“ des BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz) anzuwenden. ZZF-Präsident Klaus Oechsner bot hierbei eine enge Zusammenarbeit an: „Der ZZF ist jederzeit bereit, das Spezialwissen seiner Mitglieder einzubringen“.