Kommunen profitieren vom Heimtierboom

Rekordeinnahmen bei Hundesteuer

In den Tierheimen wurden und werden immer mehr Hunde mit erhöhtem Betreuungsaufwand aufgenommen und versorgt.(Quelle: Deutscher Tierschutzbund/Bildermitherz)
In den Tierheimen wurden und werden immer mehr Hunde mit erhöhtem Betreuungsaufwand aufgenommen und versorgt.
09.01.2023

Angesichts der stetig steigenden Einnahmen aus der Hundesteuer erneuert der Deutsche Tierschutzbund seine Forderung nach mehr Unterstützung für die Tierheime. Bundesweit durchbrachen die kommunalen Einnahmen durch die Hundesteuer 2021 erstmalig die 400-Mio.-Euro-Grenze, teilt der Deutsche Tierschutzbund mit. Und in den ersten neun Monaten 2022 haben die Zahlungen mit 104,6 Mio. Euro einen neuen Rekord erreicht.

„Während die Tierheime unter der wachsenden Kostenlast zusammenbrechen, vermelden viele Kommunen Rekordeinnahmen aus der Hundesteuer. Die Lage der Tierheime ist brisant, es braucht zusätzliche Hilfe, in erster Linie von den Kommunen“, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Er betont: „Wenn die Hälfte der kommunalen Einnahmen aus der Hundesteuer einmalig in einen Topf für die Tierheime fließen würde und der Bund noch mal genauso viel dazu gibt, wäre den Tierheimen sehr geholfen.“

Städte und Gemeinden sind aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes die heimlichen Gewinner des coronabedingten Heimtierbooms der vergangenen zwei Jahre, in denen sich viele Menschen Hunde und andere Tiere neu angeschafft haben.

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