Mitgliederversammlung des Deutschen Tierschutzbundes

„Versprechen an Tierheime und Tierschutz umsetzen“

Die Mitgliederversammlung stimmt den Resolutionen zu.(Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V. / wolterfoto)
Die Mitgliederversammlung stimmt den Resolutionen zu.
17.09.2025

Per Resolution forderte die Mitgliedersammlung des Deutschen Tierschutzbundes die Bundesregierung auf, Tierheime bei Investitionen zu unterstützen, wie es im Koalitionsvertrag versprochen ist. Das verkündete der Verband der 740 organisierten Tierschutzvereine nach seiner Mitgliedsversammlung am Wochenende in Köln. Zudem dürfe keine Zeit verloren werden, um die weiteren – wenigen – Tierschutzmaßnahmen aus dem Koalitionsvertrag umzusetzen und den Tierschutz im Land auch darüber hinaus voranzubringen.

„Hilfe für die Tierheime, die an ihren Belastungsgrenzen sind, haben Union und SPD zwar versprochen, in den Haushaltsentwürfen gehen die Einrichtungen aber bisher leer aus“, kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Tierschutzvereine fordern, dass die nötigen Mittel, unter anderem für Sanierungen, in den kommenden Bundeshaushalten eingesetzt werden, sodass die Einrichtungen sie unbürokratisch abrufen können.

Neben der Investitionshilfe aus dem Bundeshaushalt müssten die Tierheime entlastet werden – unter anderem durch eine Kastrationspflicht für Freigängerkatzen und ein Verbot des Onlinehandels mit Tieren. Weil die gestiegenen Tierarztkosten sowohl Tierschützer als auch Tierhalter belasten und Tiere vermehrt aus Kostengründen im Tierheim abgegeben werden, fordern die Vereine erstmals die Gleichstellung der Tier- mit der Humanmedizin: „Die Mehrwertsteuer für tierärztlichen Leistungen muss entfallen, um den Tierschutz und private Tierhalter zu entlasten.“

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