Paypal ist nach wie vor das meistgenutzte Zahlungsmittel bei Online-Käufen in Deutschland. Der Online-Bezahldienst behauptet damit seine Spitzenposition im Ranking der Bezahlverfahren nach Umsatzanteilen und legt nicht nur leicht zu, er vergrößert auch den Abstand zum Rechnungskauf auf Platz zwei. Das ist eines der Ergebnisse der neuen EHI-Studie „Online-Payment 2025", die Anfang Mai auf dem EHI Payment Kongress in Bonn vorgestellt wurde.
„Der Marktanteil von Paypal wäre noch deutlich höher, wenn Marktführer Amazon diese Zahlungsart anbieten würde. Gleichzeitig wären die Anteile von Lastschrift und Kreditkarte geringer, da sie dort die dominierenden Zahlungsarten sind, bei den meisten Onlinehändlern aber eine weitaus geringere Rolle spielen“, erklärt Payment-Experte Horst Rüter.
28,5 Prozent der Online-Einkäufe wurden demnach 2024 mit Paypal bezahlt. Das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als 2023. Dahinter folgen Kauf auf Rechnung, Lastschriftverfahren/Bankeinzug und die Kredit- beziehungsweise internationalen Debitkarten.

Auffällig ist laut EHI das Wachstum des Ratenkaufs. Zwar liege er in Deutschland mit 4,3 Prozent auf niedrigem Niveau und sei noch lange nicht so bedeutend wie in anderen Ländern, doch habe er seinen Umsatzanteil hierzulande in den letzten drei Jahren verdoppelt. Besonders attraktiv sei der Ratenkauf sowohl für Händler als auch für die Kundschaft bei höherpreisigen Waren.
Neben dem neuen europäischen Bezahldienst Wero, der im vergangenen Jahr als Konkurrenz zu den internationalen Anbietern gestartet ist, werden künftig verstärkt Wallet-Lösungen im Angebot der Händler zu finden sein: 46,8 Prozent der Händler planen in Zukunft Apple Pay in ihren Zahlungsmix aufzunehmen, 36,2 Prozent wollen Google Pay einführen.
Die komplette Studie erscheint im Sommer 2025 und ist für EHI-Mitglieder kostenlos.