Stiftung Warentest hat letzte Woche das Ergebnis zu Trockenfutter für Hunde veröffentlicht (pet berichtete). Die Tierärztin Dr. Pia Rosenberg hat sich diese Bewertung, in der von 24 getesteten Produkten nur rund jedes dritte als empfehlenswert eingestuft wurde, genauer angesehen und fragt sich, ob Stiftung Warentest „an der Realität vorbeigetestet“ hat. In einem LinkedIn-Beitrag erklärt die Expertin, dass „mir wie jedes Jahr einzelne Bewertungskriterien auffallen, die aus ernährungsphysiologischer Sicht kritisch zu hinterfragen sind“. Das treffe besonders auf die Abwertung von Futtersorten aufgrund ihrer Fütterungsempfehlung zu, weil diese angeblich zu wenig Energie lieferten.
Rosenberg erinnert daran, dass fast 50 % der Hunde in Deutschland als übergewichtig gelten. Die von den Herstellern auf der Verpackung angegebenen Werte „entsprechen der aktuellen wissenschaftlichen Literatur und liegen absolut im realistischen Bereich“, schreibt die Tierärztin weiter. Rosenberg erläutert weitere Details dazu und kommt selber zu dem Fazit, dass sie selber „für diesen Bewertungspunkt nur ein ‚mangelhaft‘ vergeben kann“.