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1996, Nr. 7-8, S. 14
MARKTTELEX
Trends, Analysen, Meinungen
Fataler Trend
Die Diskussion der Vergangenheit um das Thema Tierhaltung im Fachhandel
treibt immer neue Stilblüten. So scheint das Non-plus-ultra zur Zeit
der Zoofachhandel ohne Lebendtierhaltung zu sein. Vorgeführt wurde
in der Vergangenheit dieses "erfolgsversprechende" Konzept von
den Franchisegebern "Freßnapf" und "Futterhaus",
die die investitions- und beratungsintensive Lebendtierabteilung aus den
Zoofachhandlungen verbannten.
Das System Aldi feierte seine Triumphe. Bedingt durch erste Erfolge wurden
immer neue Filialen eröffnet und riefen viele Trittbrettfahrer zur
Fahne. Das Credo, das sich mittlerweile in der Heimtierbranche breit macht,
scheint also nunmehr der Zoohandel ohne Tiere zu sein. Cash-and-Carry ohne
hohe Investitionskosten für die Tierhaltung, keine hohen Gehälter
für Fachpersonal, keine behördlichen Genehmigungen für Lebendtierabteilungen
sind schon verlockend für den Betreiber einer (Zoo)-Fachhandlung.
Doch halt: Gibt es da nicht einen Denkfehler? Wenn nun jeder dieses Konzept
als Glaubensbekenntnis sich zu eigen macht, wo kommen dann die Tiere her,
für die das Zubehör, Futter, Medikamente etc. produziert wurde?
Oder sollte es da eine neue Zielgruppe geben, die dieses Produkt dringend
braucht, von der noch keiner etwas weiß?
Beruhigend ist nur, daß gerade die Gründer der Abholmärkte,
Eggerstedt und Töller, ihre Konzepte dahingehend erweitern, daß
sie komplette Tierabteilungen für ihre Partner mittlerweile anbieten.
Warum wohl? Erstaunlich ist nur, daß diese Trendwende von Seiten der
SagaZoo noch nicht gesehen wurde, die als absolute Novität zur "Interzoo"
ihr sogenanntes Standort-Sicherungskonzept für den Zoofachhandel in
Form von Großflächen-Märkten ohne lebende Tiere auf Franchise-Basis
propagiert. Man kann der Heimtierbranche nur eines wünschen, daß
dieser fatale Trend sich nicht durchsetzt und der Zoohandel sich nicht selbst
das Wasser abgräbt.
G. Meckfessel B. Jung
Vogelfutter und Saaten
Allgemein
Die Wetterumstände sowohl in Westeuropa als auch in den USA und Kanada
werden in den kommenden Wochen einen großen Einfluß auf die
Preisentwicklung auf u.a. Kanariensaat, Getreide und SBK haben.
Die jetzigen Einfuhrzölle pro 100 kg sind
Hirse DM 15,60
Kanariensaat DM 0
Mais DM 5,35/3,44
Buchweizen DM 10,40
Dari/Milokorn DM 9,43/7,52
Kanariensaat
Der Markt ist stabil in Erwartung der Ernte in Ungarn. Diese wird wegen
einer späteren Aussaat auch später als üblich eingeholt werden.
Über die Erträge gibt es noch…
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