pet plus

Markttelex

pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
1997, Nr. 4, S. 18 MARKTTELEX Trends, Analysen, Meinungen Stichtage Der Amtsschimmel wieherte wieder einmal: Am 1. März 1997 traten neue Einfuhrbestimmungen für lebende Tiere in Europa in Kraft. Mehr durch Zufall erfuhren die tierimportierenden Händler unmittelbar vor diesem Stichtag davon. Neben den schon üblichen Begleitpapieren wie Rechnung und Frachtbrief werden nunmehr unter anderem auch ein Gesundheitszeugnis und ein Versorgungsplan für Notfälle gefordert. Dieser Versorgungsplan - exemplarisch für Zierfische - sieht für jede einzelne Fischart, die sich in der Frachtsendung befindet, folgendes vor: 1. verabreichte Betäubungsmittel, 2. Wirkstoff, 3. Dosierung, 4. Verabreichungszeitpunkt, 5. Futter, 6. spezielles Wasser, 7. Gasgemisch, 8. Temperatur. Zusätzlich sind die Veterinäre angewiesen worden, jede Sendung auf den Gesundheitszustand der Fische zu untersuchen. Es kam wie es kommen mußte: Das Chaos am Frankfurter Flughafen war perfekt. Zoll und Veterinäre wurden überflutet mit Hunderten von Zierfischboxen. Verzögerungen waren die Regel, eine Ausnahme davon gab es nicht. Bedingt durch den erhöhten "Papierkram" war auch ein erhöhter Arbeitsaufwand seitens der Behörden notwendig. Dies durfte dann zusätzlich von den Importeuren mit einer Bearbeitungsgebühr honoriert werden, die pauschal für jede Sendung erhoben wurde. Binnen kürzester Zeit wurde jedoch alles nicht mehr so heiß gegessen, wie es vormals gekocht wurde. Die einzige Komponente, die Kontinuität zeigte, war die Bearbeitungsgebühr. Ansonsten war "business as usual" angesagt. Ausgelöst durch das Hoch "Gerrit" war der 1. März auch Stichtag für den Beginn der Gartenteichsaison. Als ob die Kunden den Frühling herbeikaufen wollten - so stark war die Nachfrage nach Kaltwasserfischen. Hierbei trennte sich die Spreu vom Weizen: Großhändler, die nicht rechtzeitig geordert und sich damit nicht mit Fischen bevorratet hatten, gelangten ins Hintertreffen. Der Einzelhandel signalisierte schon bei den ersten Sonnenstrahlen starke Kundennachfragen, die es zu befriedigen galt. Man wird wohl einer guten und hoffentlich langen Gartenteichsaison entgegensehen. G. Meckfessel   Vogelfutter und Saaten Allgemein Der Aufschwung des US-Dollars hat zu höheren DM-Preisen geführt. Es ist noch immer unklar, ob die Behörden im Sudan eine Exportgenehmigung für weiße Dari geben. Dies hat sehr hohe Loko-Preise verursacht. Die jetzigen Einfuhrzölle pro 100 kg betragen: Buchweizen DM 9,96…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch