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Franchising – eine Alternative?

Fast jeder deutsche Fachhändler hat sich schon einmal mit dem Gedanken getragen, sich einem Franchisesystem anzuschließen, bzw. hat das Angebot seitens eines Franchisegebers schon bekommen. Das pet-Euro-Fachmagazin hat bei Franchisenehmern aber auch unabhängigen Fachhändlern nachgefragt

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Armin Wöhrle betreibt seit 1999 eine Fressnapf-Filiale in Sinzheim bei Baden-Baden. Im September 2000 kam dann eine Filiale in Achern, nur 30 km südlich von Sinzheim dazu. Seit 1996 steht er schon im Kontakt mit Torsten Töller. Als dann im Gewerbegebiet Sinzheim eine geeignete Marktfläche frei wurde, setzte man die Einrichtung mit Unterstützung der Zentrale in knapp zwei Wochen in die Tat um: „Über die ganzen Jahre hinweg habe ich mich aktiv um einen eigenen Standort gekümmert und die Fressnapf-Zentrale laufend darüber informiert.“ Zum Ausbau der eigenen Gebietspräsenz liegt es nahe, sich auch weiterhin um geeignete Standorte zu kümmern: „Immer in Rücksprache mit der Fressnapf-Zentrale“, so Armin Wöhrle, „hielt ich die Augen offen. Mitte des Jahres dann fiel unsere Entscheidung für den zweiten Standort in Achern.“ Mindestens ein weiterer Standort ist in Planung. Für eigene Aktivitäten werde ihm freie Hand gelassen, eine eigene Preisgestaltung, wenn notwendig, sei möglich – natürlich immer nach kaufmännischen Gesichtspunkten kalkuliert. Angebote und Aktionen dürfen gefahren werden, wenn es regional notwendig ist, wenn zum Beispiel ein Mitbewerber in der Nachbarschaft mit Sonderaktionen arbeitet. Die zentrale Belieferung der Filialen erfolgt derzeit einmal wöchentlich: „Das hängt natürlich stark von dem einzelnen Bedarf einer Filiale ab“, so Armin Wöhrle. „Als Franchisenehmer hat man aber auch die Möglichkeit, den Lieferrhythmus selbst zu steuern, wie zum Beispiel nur alle drei Wochen. Man ist nicht an einen Lieferrhythmus gebunden.“
Seit über zehn Jahren sind Sabine Gebhardt und ihr Mann als Einzelhändler in der Wiesbadener Innenstadt aktiv.
 Sabine Gebhardt betreibt mit ihrem Mann das alteingesessene Zoohaus Altrock in der Wiesbadener Fußgängerzone.
Das alteingesessene Zoohaus Altrock wird von ihnen dem Innenstadtpublikum entsprechend geführt. „Der Anschluss an einen Franchiser kommt für uns nicht in Frage“, so Bernd Gebhardt. So wollen sich die Gebhardts ihre Unabhängigkeit bewahren, ganz besonders was die Auswahl des Produktsortiments, die Preisgestaltung und die geschäftliche Selbstständigkeit angeht. Auch die meist strengen Konzernvorgaben würden ihm im Wege stehen. Bernd Gebhardt: „Interessant wäre ein Beitritt zu einem Franchiseunternehmen nur in Verbindung mit einem neuen Markt, zum Beispiel im Stadtrandgebiet. Aber selbst dann müsste ich die Bedingungen der Filialübernahme, die Verdienstspannen der Preisgestaltungen und den Bindungszeitraum genau…
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