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Verpasste Gelegenheit

Die Heim-Tier & Pflanze ist in diesem Jahr erstmals zur meistbesuchten Sonderschau der Internationalen Grünen Woche aufgestiegen. Nur: Ein Großteil der Heimtierbranche nimmt die Messe immer noch nicht ernst
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Zu keiner Heimtier-Fachausstellung im gesamten Bundesgebiet kommen so viele Besucher wie zur Heim-Tier & Pflanze nach Berlin. In diesem Jahr waren es trotz der winterlichen Wetterverhältnisse in und um Berlin wieder fast 200.000 reale oder potenzielle Heimtierbesitzer, die sich für die Angebote der in Halle 1.2. untergebrachten 72 kommerziellen und 60 ideellen Aussteller interessierten. Die Heim-Tier & Pflanze ist damit die stärkste Sonderschau im Rahmen der Internationalen Grünen Woche. Auch das Medienecho war in diesem Jahr immens. Kaum ein Fernsehsender, der nicht über die Heim-Tier & Pflanze berichtete. Auch in den meisten Tageszeitungen im Bundesgebiet war die Messe in Berlin ein Thema. Vor allem an den Wochenenden war in der Messehalle viel los. Ein Großteil der Branche ließ diese Gelegenheit mal wieder ungenutzt. Noch mehr als schon in den Vorjahren präsentierte sich die Heim-Tier & Pflanze als eine kunterbunte Mischung von Anbietern aller Art. Zwischen Heimtiernahrung und Schauaquarien wurden unter anderem Plauener Spitzen, Handschrift-Analysen, Lexika, Aloe Vera-Produkte und Mineralien gezeigt. Wieder einmal wurde deutlich: Zu wenige in der Branche engagieren sich aktiv für die Heim-Tier & Pflanze. Abgesehen von den Hobbyvereinen, die sich weiterhin stark betätigen, gehören zu den Stützen der Messe in erster Linie nur das Ehepaar Wendland, Christian Fels und der ZZF als ideeller Träger der Veranstaltung. Auch Heiko Schlichting von Hans Barth Dessau zählt zu den Wenigen, die schon seit Jahren vollen Einsatz für die Heim-Tier & Pflanze bringen. Beaphar engagierte sich auf der Heim-Tier & Pflanze mit einem vergleichsweise großen Stand. Bei der Industrie ließen sich drei Kategorien unterscheiden. Einmal gab es Firmen, die in diesem Jahr an der Messe überhaupt nicht mehr teilgenommen haben – eine Gruppe mit offenbar steigender Tendenz. Dann entdeckte man Unternehmen, die zwar (mehr oder weniger groß) als Aussteller dabei waren, allerdings im Vorfeld und vor Ort so gut wie nichts taten, um den Messeauftritt zu einem Erfolg werden zu lassen. Und schließlich sind einige unverdrossene Lieferanten, vor allem aus der Aquaristik, zu nennen, die sich wie schon in den Vorjahren ins Zeug legten, den Erfolg wollten und auch erzielten. Die Firma Fels Aquaristik präsentierte auf ihrem stark vergrößerten Stand schöne Schauaquarien. Ein Großteil der Industrie befand sich mit zumeist kleinen Ständen unter dem Dach der beiden Fachhändler…
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