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Paradiesische Zustände in Bochum

Eigentlich wollte Heike Mundt ihr Papageien-Paradies in Bochum im Januar eröffnen. Bauliche Probleme, das zähe Ringen um Genehmigungen sowie der lange Winter haben dazu geführt, dass der offizielle Start auf den Juni verschoben wird
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Heike Mundt ist eine Kämpfernatur. Ganz auf sich und eine mittlerweile bemerkenswerte Fachkompetenz gestellt, ist es ihr, ohne großen Investor im Hintergrund, im Lauf der Jahre gelungen, sich zu einer der gefragtesten Experten im Vogelsegment zu entwickeln. Auch zahlreiche Auftritte im Radio und Fernsehen hat sie schon hinter sich: etwa in „Stern TV“ zusammen mit Günther Jauch, in der TV-Sendereihe „Was bin ich?“ oder auch im Kinderkanal bei „Oli’s Wilde Welt“. Die Idee, ein Papageien-Paradies zu errichten, in dem sie einen neuen Qualitätsstandard für die Haltung von Ziervögeln setzen will, ist ihr schon lange im Sinn. Nun hat sie ihren Traum in die Tat umgesetzt. Auch mehrere Wasserrohrbrüche, unzählige Debatten mit den örtlichen Behörden und viele, viele bauliche Probleme bei der Umsetzung ihres Vorhabens haben Heike Mundt nicht in ihrem Glauben erschüttert, dass der von ihr eingeschrittene Weg richtig gewesen ist. Im vorigen Jahr hat sie ihren Zoofachmarkt in Herten aufgegeben und in Bochum, wo sie schon seit längerem lebt, ein 3.000 m² großes, nahe der Autobahn 40 gelegenes Gelände angemietet – ein für sie geradezu idealer Standort für ein 1.250 m² großes Papageien-Paradies mit integriertem Papageienhotel. „Das Gebäude ist zwar noch nicht fertig, wir aber dafür“, lacht sie. Wie sie das sagt, klingt es ein wenig wie Galgenhumor. In der Tat: Das neue Papageien-Paradies hat sie manche schlaflose Nacht gekostet. Da ein Objekt dieser Art weltweit einmalig sein dürfte, gab es auch keine Vorbilder, an denen sich Heike Mundt orientieren konnte. Ob bei der Einrichtung der Anlagen, bei der Auswahl der passenden Baumaterialien oder beim Verhandeln mit den städtischen Behörden war die agile Zoofachhändlerin auf sich wieder mal allein gestellt. Mittlerweile hat sie drei Schweißer eingestellt, die die hochkomplizierte Verdrahtung der Volieren mit massiven Edelstahlgittern vornehmen. „Wenn der Bau fertig ist, werden wir 600 m² Edelstahl verarbeitet haben“, erklärt Heike Mundt. Verzögert haben sich die komplizierten Arbeiten durch den langen und kalten Winter, der ein stundenlanges Arbeiten im Freien nur eingeschränkt möglich machte. Dennoch gehen die Arbeiten voran. Das Geschäft war Mitte März bereits fertig. Schon jetzt ist absehbar, dass Heike Mundt mit dem neuen Objekt ein großer Wurf gelungen ist. Im Außenbereich wird noch auf Hochtouren gearbeitet. Im neuen Ladenlokal befinden sich derzeit fünf Flugvolieren für die Großpapageien mit einem Innenmaß von insgesamt…
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