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Deutliches Umsatzplus im Fachhandel

Der Markt für Nagerfutter wird auch in den kommenden Jahren wachsen, meint Bianca Corcoran vom Marktforschungsinstitut Information Resources (IRI)
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"Lange galten Meerschweinchen als typische Bewohner von Kinderzimmern, inzwischen sind sie durchaus salonfähig. Immer mehr Erwachsene, vor allem auch junge Singles, werden Fans der kleinen Nager." Diese Feststellung traf kürzlich der Industrieverband Heimtierbedarf. Wie beliebt Nagetiere in deutschen Haushalten sind, spiegeln auch die aktuellen Handelspanel-Daten von IRI wider. Im Zeitraum Januar bis Oktober 2006 stieg der Absatz im Gesamtmarkt, d.h. in den Vertriebskanälen Lebensmittelhandel (LEH), Drogeriemärkte und Fachhandel, bei Futter und Hygieneprodukte für Nager um 2.5 Prozent an. Der Umsatz hat eine leicht positive Tendenz mit plus 0,5 Prozent. Damit ist Deutschland allerdings im Vergleich zu anderen Ländern eher Schlusslicht. In Italien wächst dieser Bereich um 3,5 Prozent, in Spanien sogar um 29 Prozent. Dieses Absatzwachstum kommt vorrangig aus dem Fachhandel, der fast 50 Prozent des Gesamtmarktes abdeckt. Im LEH und den Drogeriemärkten (exkl. Hard-Discounter) ist der Absatz stabil, umsatzmäßig verliert der Markt allerdings 5 Prozent. Woran liegt das? Im LEH und in den Drogeriemärkten kompensiert das Absatzwachstum von Hygieneprodukten und Raufutter die Verluste in den anderen Bereichen, wie z.B. Hauptfutter. Sinkende Durchschnittspreise bei Hygieneprodukten führen dazu, dass bei steigendem Absatz der Umsatz zurück geht. Hier dominieren Handelsmarken und Preiseinstiegsmarken. Hygiene und Raufutter sind auch im Fachhandel die Wachstum treibenden Komponenten. Hier sieht IRI einen interessanten Trend: Auch wenn das Hauptfutter mengenmäßig rückläufig ist, so wächst der Umsatz doch kräftig. Das liegt vor allem an den steigenden Durchschnittspreisen der neuen Premium-Produkte, die den Markt beleben. Die Fachhandelskette Fressnapf legt in diesem Sektor kräftig zu. Aber auch andere Betreiber großer Zoofachmärkte wachsen überproportional. Potenzial für Bio-Futter Bio- und artgerechtes Futter steht zunehmend im Vordergrund. IRI hat 2006 eine Studie zum Thema Bio herausgegeben. Dabei wurden 642 Kunden in bzw. vor 45 verschiedenen Einkaufstätten interviewt. Mehr als 60 Prozent der befragten Verbraucher verbinden Bio mit weniger Schadstoffen und nicht-genmanipulierten Rohstoffen, 50 Prozent mit Umweltfreundlichkeit und besserer Qualität. Der Bereich Bio hat sich in den vergangenen beiden Jahren sehr positiv entwickelt, das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft. Immerhin 38,4 Prozent der derzeitigen…
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