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Nützliches und schädliches Zubehör

Edel-Näpfe, exquisite Halsbänder oder Modekleidung: Luxus-Zubehör für Hunde wird immer gefragter. Der renommierte Tierarzt Dr. Rolf Spangenberg hat sich dazu einige Gedanken gemacht.
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Wohl niemand von uns mag wohl restlos auf Statussymbole verzichten. Es kann das tolle Haus sein, der Sportwagen oder die klotzige Armbanduhr, die wie eine Rolex aussieht und für 10 $ in China erstanden wurde. Bei mir ist es ein Panamahut im Wert von über 3.000 € (wenn man den Flugpreis nach Ecuador mit dazu rechnet). Natürlich werden auch Hunde als Statussymbole gehalten, warum auch nicht. Ein Rassehund kostet schon einiges, hoffentlich wird er auch gut gehalten und gepflegt. Drei Kategorien von Zubehör Zahlreiche Hundehalter wollen ihn aber über die Anschaffung hinaus wie einen Luxusgegenstand behandeln. Das ist – vom Standpunkt des Hundes aus gesehen – recht einfach zu bewerkstelligen. Der Hund möchte möglichst ständig mit seinem Rudel, der Menschenfamilie, zusammensein und sich nicht langweilen müssen. Glückliche Hunde sind in dieser Beziehung die Vierbeiner von Wohnsitzlosen, auch Diensthunde der Polizei, des Zolls und Jagdhunde. Das will der durchschnittliche Hundehalter aber nicht hören, er denkt wohl eher an teures und prestigeträchtiges Zubehör. Dies kann man in drei Gruppen einteilen: 1. Nützliche Dinge, 2. Unnütze, jedoch unschädliche Dinge, 3. Schädliches Zubehör. Zu den nützlichen Dingen gehören zweckmäßig gestaltete Accessoires aus edlem Material. Da gibt es Halsbänder und Leinen aus weichem Leder, die den Hund nicht scheuern oder drücken. Sie zeigen jedem deutlich an: Bei diesem Hund wird nicht auf den Euro geschaut! Gleiches gilt für Fress- und Trinknäpfe. Bei Großhunden sind sie erhöht angebracht, das kann das Risiko der gefürchteten Magendrehung verringern. Edelstahl erleichtert die Reinigung, bemaltes Porzellan erfreut den Besitzer und erschreckt den Hund nur dann, wenn es klirrend zerbricht. Das Edelfresschen ist nützlich, kann aber die mögliche Langeweile bei schlechter Haltung nicht ersetzen. Fantasievolle Leckerli und liebevoll gestaltetes Kauspielzeug erhöhen die Freude am Einkauf, und der Hund springt noch höher als sonst, wenn Sie damit heimkommen. Viele Halter wollen aber nicht einsehen, dass dem Hund gerade die getrockneten Teile von Schlachtkörpern am besten gefallen, die wegen des grauenhaften Geruches die Nachbarn im Treppenhaus entsetzt zurückweichen lassen. Ein auf dem echten Seidenteppich zerkautes Schweineohr stößt nicht bei jeder Hausfrau auf Begeisterung – wohl aber beim Hund! Hundebekleidung ist dann nützlich, wenn sie Defizite der betreffenden Hunderasse (dünnes…
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