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Eigenheime für Nager & Co.

Über 100.000 Häuschen für Nager und Kaninchen verlassen jährlich die Tischlerei von Josef und Birgit Resch in Hürm bei St. Pölten. Die immer noch größtenteils von Hand produzierten Massivholzhäuschen erfreuen sich steigender Beliebtheit.
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Vor 15 Jahren noch züchtete Josef Resch Chinchillas mit rund 200 Zuchttieren und belieferte damit die österreichischen Zoofachgeschäfte. In Gesprächen mit seinen Kunden erfuhr er, dass es ganz offensichtlich einen Mangel an tiergerechten Unterschlupf- und Rückzugshäuschen für Nager und Kaninchen gab. Das konnte der gelernte Zimmermann nicht auf sich sitzen lassen und entwickelte sein erstes Produkt, das Chinchillahaus. Schon wenige Monate später eröffnete der junge Unternehmer seine Tischlerei und produzierte zusammen mit seiner Frau fünf verschiedene Häuschenmodelle. Die Kunden waren auf Anhieb begeistert! Die Nachfrage stieg schnell an. Viel Wert legten Josef und Birgit Resch von Beginn an auf die eigene Produktion in Österreich: „Wir haben mal versucht, die Häuschen in Tschechien produzieren zu lassen, waren aber weder mit Qualität noch Zuverlässigkeit der Lieferanten zufrieden“, berichtet Josef Resch. Nach nur etwas über einem Jahr seit der Gründung der Tischlerei und dem Start der Serienproduktion musste die Produktionsfläche verdoppelt werden, und es wurden neue Maschinen angeschafft. Immer noch wurde der größte Teil der Produktion von Hand gemacht: Nach dem Ausschneiden, Befräsen und Verschleifen der Teile wurden die Holzhäuschen von Hand verleimt und mit wenigen Stahlstiften vernagelt. Letzteres dient bis heute lediglich der Fixierung, bis der Leim getrocknet ist. Mit „zusammengetackerten“ Häuschen aus Fernost will Josef Resch seine Produktionen nicht vergleichen lassen. Mit der Anschaffung der ersten CNC-Fräse vor knapp fünf Jahren wurde nicht nur eine neue Halle gebaut, es konnte auch die Produktionskapazität ein weiteres Mal erweitert werden. Mittlerweile wurden auch große Fachhandelsketten als Kunden gewonnen, und zahlreiche Großhändler wurden beliefert. 400 Häuschen pro Werktag Mit aktuell neun Mitarbeitern werden 17 verschiedene Modelle der Holzhäuschen angeboten. Gestaltung und Konstruktion am CAD-Programm sind Chefsache. Jährlich werden 100.000 Stück produziert. Hauptsaison ist August bis Mai, wenn Weihnachts- und Ostergeschäft vor der Tür stehen. Dann werden 70 Prozent der jährlichen Produktion erzielt. Bevor die Häuschen das Unternehmen verlassen, werden sie zudem auf optische Mängel durchsortiert. „Im letzten Jahr hatten wir bei knapp 100.000 Häuschen eine Reklamationsquote von 45 Stück“, berichtet Birgit Resch stolz. Immer öfter kommen die Großhandelskunden mit eigenen Mustern auf das…
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