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"Wir sitzen alle in einem Boot"

Schon seit dem 1. Juli ist Richard Wildeus beim Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) beschäftigt, seit dem 1. Januar als dessen Geschäftsführer - Zeit für eine kurze Zwischenbilanz.
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Richard Wildeus ist branchenfremd. Bevor der gebürtige Nordhesse in die Heimtierbranche wechselte, war er viele Jahre als stellvertretender, später als Geschäftsführer beim Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie tätig. Da sowohl der alte wie auch der neue Arbeitgeber von Richard Wildeus seinen Sitz in Wiesbaden hat, wohnt er schon seit zehn Jahren in der hessischen Landeshauptstadt. Um mit den Besonderheiten der Heimtierbranche schnellstmöglich vertraut zu werden, hat der neue ZZF-Geschäftsführer, übrigens ein passionierter Tierfreund, in den vergangenen Monaten viele Gespräche geführt: mit Mitgliedern, mit Berufskollegen aus anderen Verbänden, mit Vertretern der Industrie, den Bundesministerien und den wichtigsten Brancheninsidern. Wie den meisten Newcomern hat auch Richard Wildeus erst einmal überrascht, wie lebhaft und leger es in der Heimtierbranche zugeht. "Die Heimtierbranche ist sehr vielfältig und komplex, aber auch sehr emotional. Diese Emotionalität spiegelt sich bei den Akteuren der Branche wider", stellt er fest. Mehr Gehör in der Öffentlichkeit Ein großes Anliegen ist es Richard Wildeus, dass die Heimtierbranche in der Öffentlichkeit stärkeres Gehör findet. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken", betont er. Dabei verweist er auf die wohltuende Wirkung von Heimtieren auf den Menschen, erwähnt aber auch die wirtschaftliche Bedeutung der Heimtierbranche, die sich in einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 3,5 Mrd. € widerspiegelt. Wenn es darum geht, die Belange der Heimtierbranche stärker in der Öffentlichkeit zur Sprache zu bringen, setzt Richard Wildeus auf eine enge Zusammenarbeit mit anderen Verbänden, wie etwa dem Industrieverband Heimtierbedarf. "Vertrauensvoll und eng" soll es künftig auch in der internen Verbandskooperation zugehen. Wichtig ist ihm sowohl innerhalb des ZZF als auch im Kontakt zu anderen Branchenakteuren, dass ein allgemeines Bewusstsein für die gemeinsame Sache entsteht. "Wir sitzen alle in einem Boot", sagt er - ein Grund, weshalb er auch die Bemühungen von Branchenteilnehmern beispielsweise um die Aquaristik grundsätzlich für gut hält. Operierte Richard Wildeus in den vergangenen Monaten, als sein langjähriger Amtsvorgänger Rolf-Dieter Gmeiner noch im Amt war, überwiegend im Hintergrund, dürfte sich dies schon bald ändern. Seinen ersten Auftritt als neuer Geschäftsführer hatte er bereits auf dem ZZF-Symposium im November 2009, wo er einen Fachvortrag über haftungs- und gewährleistungsrechtliche Aspekte beim…
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